"Geheimnisse verbergen sich gern in Steffen
Marciniaks Gedichten, so auch wieder im neuesten Lyrikband „Prinzenverstecke“.
Wo suchen, wo sehnen, wo hoffen oder wo finden Dichter und Leser den Prinzen im
Titel-Zyklus? Entführt in die Elemente sieht man neun seltsame Blumen wachsen: u.a.
im Salz, im Schnee, der Wüste, den Wolken oder im Feuer. Wenn der Prinz
gefunden ist, enthüllen sich im Zyklus „Zifferzeichen“ neue Mythen um die neun
Ziffern, bis man im abschließenden Zyklus „Nordleuchten“ in die Welt der
klassisch-nordischer Musik gerät, zu Kompositionen u.a. von Grieg, Sibelius,
Pärt oder Nielsen und entdeckt vielleicht auch hier noch Prinzen, die der
Dichter anspricht."
Im November erscheint Band 10 der Lyrik-Edition, Christian Dörrs "Bellerophon".
"Den Alten galt der Bellerophon-Mythos gleich
dem des Herakles. Meist gerät der Held erst zum Ende in die Verwirrung. In Christian Dörrs Gedichtzyklus tritt sie
jedoch auf dem Höhepunkt ein: Mit einem Sturz des Helden vom Pegasos endet der
anvisierte Gipfelsturm. Nur das geflügelte Pferd erreicht den Olymp und wird
zum Sternbild erhoben. Der Gefallene überlebt den Sturz schwer verletzt, zieht
sich von Menschen und Göttern zurück. Wer ihm begegnet, ahnt dennoch, dass er
es mit einem besonderen Liebling der Götter zu tun hat."
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