Nirwanakind
In Mary Jo Fakitsas Erzählgedichten kämpfen
nicht ihre beiden gelebten Geschlechter miteinander, der Konflikt geschieht
zwischen der Akzeptanz des Kindbleibenwollens und der Androgynität einerseits
und dem äußeren Zwang zum Erwachsensein und erwartetem Normalitätsverhalten
andererseits. Ihre Abwehr vertieft sich im Unverständnis gegen jene, die,
selbst noch Kind, anderen schon Pein bereiten. In anrührenden Kindheitsfluchten
findet sich Leid auch im Glück, in jeder Zeile aus Erinnerungen und Gefühlen.
Man spürt die Sehnsucht nach Rettung ins Nirwana — als ungepeinigtes „Nirwanakind“.(sm)
ISBN:
978-3-948999-06-3
32
Seiten, 125x190 mm, Fadenheftung, Munken 130 g
illustrierte,
nummerierte und signierte Ausgabe
Normalausgabe
(Broschur): 9 Euro
Vorzugsausgabe
(Hardcover): 33 Euro
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limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare mit einem Original-Linolschnitt
von Steffen Büchner (Sammlerexemplare
ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels).
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Linolschnitt "Mary Jo Fakitsa" Original in der Vorzugsausgabe: Steffen Büchner |
„Ich spiele,
aber die Wände
schlagen zurück.
Ich spiele, doch die Kannibalen…
malträtieren
mich und die Musik…
Ich spiele,
meine Eltern ärgern sich, ich bin
traurig. Ich
spiele nicht mehr, das Piano ist fort.
Verkauft. Die
Musik schweigt. Die Kannibalen
sind zufrieden.“
Mary Jo Fakitsa
Mary Jo Fakitsa
Geboren in Athen wuchs
Mary Jo Fakitsa als Sohn in einer künstlerischen Umgebung auf. Ihr Vater war
der in Griechenland prominente Sänger Vassilis Fakitsas, der u.a. an der
Griechischen Oper in Athen von 1962-2004 als Bass in etlichen Opern auftrat.
Als Kind spielte die Schauspielerin Melina Mercouri oft mit ihr. Früh trat Mary
Jo Fakitsa als Tenor in Solopartien und im Chor der Griechischen Oper auf. Sie
besuchte ein griechisches Konservatorium für Musik und komponierte
elektronische Musik unter dem Label "Lumina Sector".
Nach dem Tod des
Vaters zog sie mit Mutter und Oma in die Apokoronas auf Kreta, Gebiet Chania,
in das Wochenendhaus der Familie. Mary Jo Fakitsa lebte nun immer mehr in
beiden Geschlechtern. Seit 2017
wohnt sie zum großen Teil auch in Berlin.
Ihre ersten
literarischen Veröffentlichungen, als Joey Fakitsas: „Apokoronas“ in: „Über das
Kretische Meer“, (Hg. Radio Kreta / E. Engelmann), 2017 und als Maria Ioanna
Fakitsa: „Antinous am Nil“ in: „Entführung in die Antike“ (Hg. S. Marciniak),
Verlag PalmArtPress, 2019.
„Nirwanakind“ ist ihr Buchdebüt.
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