Autorenkreis Plesse: Zu Hause. Oder nicht?
Zur 47. Lesung des Autorenkreises Plesse gibt es erneut eine Anthologie, zum
Thema: Zu Hause. Oder nicht? Die Hauptveranstaltung, die Matinee, fand am 11.9.22 in Bovenden bei Göttingen statt, der Ort, in dem die Plesseburg steht, nach der sich der Autorenkreis vor fast 5 Jahrzehnten benannt hatte.
Die Matinee-Lesung gehört zum festen Bestand des Bovender Kulturlebens und wird unterstützt von Rat und Verwaltung des Flecken Bovenden. Im Nachhinein der Veranstaltung wurde der Dokumentationsband in Form der vorliegenden Anthologie mit den Beiträgen der einzelnen Autoren erstellt, die auf der Matinee vor Publikum gelesen wurden (sowie von einigen abwesenden Plesseautoren).
Plesse- Autoren im
traditionellen Gruppenfoto nach der Matinee, 2022 |
Anthologie und Dokumentation
zu den Plesse-Lesungen 2022
72 Seiten, 125 x 190 mm
Fadenheftung
Broschur: 7,50 Euro
ISBN: 978-3-948999-98-8
Inhaltsverzeichnis
Manfred Hausin: Gedichte
Brigitte Rosetz: Gedichte
Karin Hartewig: Gedichte
Steffen Marciniak: Wortlos am Spiegel
Irma Shiolashvili: Ein Haus aus unbeschriebenen Blättern
Harald Gröhler: Die Frau, die blinzelte
Kenji Takeda: Acht Haiku
Martin
Block: Allein zu Hause. Oder nicht?
Holdger
Platta: Gedichte
Clifford
Middleton: Gedichte
Dorothea Speyer-Heise: Zuhause?
Max Drushinin: Heimat und Ferne
Renate Maria Riehemann: Die Sicherheit der Sonntage
und:
Adolf Georg Bartels: Drei Spiegelgedichte
Ausschnitt aus den
einführenden Worten
des Vorsitzenden des Autorenkreises Plesse,
Harald Gröhler,
über das 2022er Thema:
Covergestaltung: Eva-Maria Nerling |
Ein Buch, das vom
PEN-Zentrum herausgebracht worden ist, beschäftigt sich genau damit: „Fremde Heimat“
der Titel. Das Buch ist mir erst jetzt vor ein paar Tagen in die Hand gekommen.
Wir von der Plesse sind mit der zweifach möglichen Sicht und mit einer solchen
Behandlung des vertrauten Begriffs „Zu Hause“ also nicht etwa seitab, wir sind
das Gegenteil von „unzeitgemäß“.
Für mich blieb es jedes Mal spannend, ob der einzelne diese
Grunderfahrung des „Zuhauses“ positiv nimmt oder als Verlust beschreibt — oder
als altbacken. Wie würde der einzelne den Akzent setzen? Ist das Zuhause ein
Wert? Oder ist es das nicht mehr?
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