Verlag der Neun Reiche — Lyrik Edition NEUN — Lyrik — Prosa — Anthologie

„Wisse, daß jedwede Zahl nichts anderes ist als 9 oder ein Vielfaches davon, zuzüglich eines Darüberhinausgehenden. Wer das Darüberhinausgehende und den Multiplikator von Neun kennt, der kennt das Wesen und die Zahl in jeder Beziehung.“ --- Ibn Sina (lat. Avicenna, persischer Philosoph, Dichter, Arzt, Astronom, Alchemist, 980-1037)

Plesse (2023): Überflüssiges

 

Autorenkreis Plesse: Überflüssiges

 
 Zur 48. Lesung des Autorenkreises Plesse gibt es erneut eine Anthologie, zum Thema: Überflüssiges. Die Hauptveranstaltung, die Matinee, fand am 17.9.23 in Bovenden bei Göttingen statt, der Ort, in dem die Plesseburg steht, nach der sich der Autorenkreis vor fast 5 Jahrzehnten benannt hatte.

Die Matinee-Lesung gehört zum festen Bestand des Bovender Kulturlebens und wird unterstützt von Rat und Verwaltung des Flecken Bovenden. Im Nachhinein der Veranstaltung wurde der Dokumentationsband in Form der vorliegenden Anthologie mit den Beiträgen der einzelnen Autoren erstellt, die auf der Matinee vor Publikum gelesen wurden (sowie von einigen abwesenden Plesseautoren).

 

Plesse- Autoren im traditionellen Gruppenfoto nach der Matinee, 2023


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Anthologie und Dokumentation 
zu den Plesse-Lesungen 2023

 80 Seiten, 125 x 190 mm   

Broschur: 7,90 Euro 

ISBN: 978-3-948999-92-6
 

Inhalt

 
Renate Maria Riehemann: Einkaufsbummel
Manfred Hausin: Gedichte
Harald Gröhler: Jemandes Flügelrädchen
Steffen Marciniak: Alphabet des Überflüssigen
Karin Hartewig: Der Stammtisch der überflüssigen Frauen
Gabriel Wolkenfeld: Gedichte
Clifford Middleton: Gedichte
Dorothea Speyer-Heise: Überflüssiges
Max Drushinin: Höhenflug
Lutz Städtler: Friedrich aus dem 18. Jahrhundert
Holdger Platta: Ypsilon
Brigitte Rosetz: Gedichte
Martin Block: Bettler in Wahrheit
Pater Stephan Senge: Gedichte
Gudula Budke: Tagebucheintrag Toskana, 2016
Kenji Takeda: Haiku
 
 

Ausschnitt aus den einführenden Worten des Vorsitzenden des Autorenkreises Plesse, Harald Gröhler:

Plesseautoren: G. Wolkenfeld, S. Marciniak, R.M. Riehemann
Unser Thema lautet: Überflüssiges. Ja, dieses Thema des Autorenkreises Plesse ist ungewöhnlich; und um so mehr kann erstaunen, was die Plesse- Autoren sich dazu haben einfallen lassen: frappierende Sachen. Das werden Sie, meine Damen und Herren, jetzt sehen. Es war von vornherein klar: der Begriff „Überflüssiges“ konnte positiv oder negativ behandelt werden. Die darüber Schreibenden konnten sogenanntes Überflüssiges ablehnen oder geradezu befürworten.
Und vor allem auch: was zählt einer denn dazu? – Das Cover unseres diesjährigen Plesse-Anthologiebüchleins wird „Überflüssiges“ in einer bestimmten Weise bildlich machen: es ist das Foto einer Unmenge von Replikaten – also Nachbildungen – von Kunstobjekten. „Überflüssig“ ist heute, bei einer Erdbevölkerung von mehr als acht Milliarden Menschen, ein zusehends sich verschärfender Begriff, die Meinungen gehen da weit auseinander! Der bedeutende Architekt Adolf Loos sagte schon 1908 sogar: „Ornament ist Verbrechen“. Für den Wiener Loos war Ornament völlig entbehrlich: überflüssig.
Hinweisen möchte ich nun noch auf etwas ganz anderes, das mit dem Autorenkreis Plesse zu tun hat; wir haben einen weiteren Neuzugang: Gabriel Wolkenfeld. Auch er schreibt erstklassige Gedichte; er erhielt den 1. Preis im Stefan Hölscher & Geest-Verlag Gedichtwettbewerb; ihm wurde der Hanns-Meinke-Preis zuerkannt, drittens der Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis. – Familiäre Verbindungen gibt es bei Wolkenfeld zu Israel und zu der Ukraine.
Wer von Ihnen, meine Damen und Herren, über irgendein anderes, zum Beispiel auch ein schon langjähriges Plesse-Mitglied eine Auskunft haben will, der kann sich in der Pause nachher gern an mich wenden – oder natürlich an die Betreffenden selber. Außerdem, Kenji Takeda hat jetzt zuletzt das japanische Buch „Das deutsche Haiku und die Gedichte zu den vier Jahreszeiten“ veröffentlicht. Den Japaner Kenji Takeda holte Carl Heinz Kurz einst mit zu dem Autorenkreis Plesse; der heute 76-jährige Takeda ist Plessemitglied. In Takedas neuem Buch ist auf den Seiten 233 bis 251 ein Artikel speziell über den Autorenkreis Plesse – unter der Überschrift „Das deutsche Renga und Carl Heinz Kurz“; dazu publizierte Takeda mehrere Fotos von der Plesse und von unserem Gruppen-Gründer Kurz; auf einem Foto sieht man zum Beispiel Kurz zusammen mit dem jungen, schmächtigen Takeda.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


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