Autorenkreis Plesse: Überflüssiges
Zur 48. Lesung des Autorenkreises Plesse gibt es erneut eine Anthologie, zum
Thema: Überflüssiges. Die Hauptveranstaltung, die Matinee, fand am 17.9.23 in
Bovenden bei Göttingen statt, der Ort, in dem die Plesseburg steht,
nach der sich der Autorenkreis vor fast 5 Jahrzehnten benannt hatte.
Die Matinee-Lesung gehört zum festen Bestand des Bovender Kulturlebens und wird unterstützt von Rat und Verwaltung des Flecken Bovenden. Im Nachhinein der Veranstaltung wurde der Dokumentationsband in Form der vorliegenden Anthologie mit den Beiträgen der einzelnen Autoren erstellt, die auf der Matinee vor Publikum gelesen wurden (sowie von einigen abwesenden Plesseautoren).
Anthologie und Dokumentation
zu den Plesse-Lesungen 2023
80 Seiten, 125 x 190 mm
Broschur: 7,90 Euro
ISBN: 978-3-948999-92-6
Inhalt
Renate Maria Riehemann: Einkaufsbummel
Manfred Hausin: Gedichte
Harald Gröhler: Jemandes Flügelrädchen
Steffen Marciniak: Alphabet des Überflüssigen
Karin Hartewig: Der Stammtisch der überflüssigen Frauen
Gabriel Wolkenfeld: Gedichte
Clifford Middleton: Gedichte
Dorothea Speyer-Heise: Überflüssiges
Max Drushinin: Höhenflug
Lutz Städtler: Friedrich aus dem 18. Jahrhundert
Holdger
Platta: Ypsilon
Brigitte Rosetz: Gedichte
Martin Block: Bettler in Wahrheit
Pater Stephan Senge: Gedichte
Gudula Budke: Tagebucheintrag Toskana, 2016
Kenji Takeda: Haiku Ausschnitt aus den einführenden Worten des Vorsitzenden des Autorenkreises Plesse, Harald Gröhler:
Plesseautoren: G. Wolkenfeld, S. Marciniak, R.M. Riehemann |
Und vor allem auch: was zählt einer denn dazu? – Das Cover unseres
diesjährigen Plesse-Anthologiebüchleins wird „Überflüssiges“ in einer
bestimmten Weise bildlich machen: es ist das Foto einer Unmenge von Replikaten – also Nachbildungen
– von Kunstobjekten. „Überflüssig“ ist heute, bei einer Erdbevölkerung von mehr
als acht Milliarden Menschen, ein zusehends sich verschärfender Begriff, die
Meinungen gehen da weit auseinander! Der bedeutende Architekt Adolf Loos sagte schon 1908 sogar: „Ornament ist
Verbrechen“. Für den Wiener Loos war Ornament völlig entbehrlich: überflüssig.
Hinweisen möchte ich nun noch auf etwas ganz anderes, das mit dem
Autorenkreis Plesse zu tun hat; wir haben einen weiteren Neuzugang: Gabriel
Wolkenfeld. Auch er schreibt erstklassige Gedichte; er erhielt den 1. Preis im Stefan
Hölscher & Geest-Verlag Gedichtwettbewerb; ihm wurde der Hanns-Meinke-Preis
zuerkannt, drittens der Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis. – Familiäre Verbindungen
gibt es bei Wolkenfeld zu Israel und zu der Ukraine.
Wer von Ihnen, meine Damen und Herren, über irgendein anderes, zum
Beispiel auch ein schon langjähriges Plesse-Mitglied eine Auskunft haben will,
der kann sich in der Pause nachher gern an mich wenden – oder natürlich an die Betreffenden
selber. Außerdem, Kenji Takeda hat jetzt zuletzt das japanische Buch „Das deutsche
Haiku und die Gedichte zu den vier Jahreszeiten“ veröffentlicht. Den Japaner
Kenji Takeda holte Carl Heinz Kurz einst mit zu dem Autorenkreis Plesse; der heute 76-jährige Takeda ist Plessemitglied. In Takedas neuem Buch ist
auf den Seiten 233 bis 251 ein Artikel speziell über den Autorenkreis Plesse –
unter der Überschrift „Das deutsche Renga und Carl Heinz Kurz“; dazu publizierte
Takeda mehrere Fotos von der Plesse und von unserem Gruppen-Gründer Kurz; auf
einem Foto sieht man zum Beispiel Kurz zusammen mit dem jungen, schmächtigen Takeda.
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