Verlag der Neun Reiche — Lyrik Edition NEUN — Lyrik — Prosa — Anthologie

„Wisse, daß jedwede Zahl nichts anderes ist als 9 oder ein Vielfaches davon, zuzüglich eines Darüberhinausgehenden. Wer das Darüberhinausgehende und den Multiplikator von Neun kennt, der kennt das Wesen und die Zahl in jeder Beziehung.“ --- Ibn Sina (lat. Avicenna, persischer Philosoph, Dichter, Arzt, Astronom, Alchemist, 980-1037)

34 Ralf Gnosa: Unterreich

 

Unterreich 

 
Ralf Gnosa ist Dichter aus Dichtung. Einen kleinen Ausschnitt lässt sein Sonettband Unterreich erahnen. In der ersten seiner drei Folgen zu je neun Sonetten, Nekyia übertitelt, werden Begegnungen in einem Schatten- und Totenreich gezeigt. In der zweiten stehen Gestalten aus Mythologie und Dichtung im Mittelpunkt. Verschiedene Bilder in der dritten Folge stellen Außen- und Innenbilder vor, eine artifizielle Welt scheint auf, in der Gnosa seine Vorstellung anbietet, wie man Leben, Tod, Schönheit und Entsetzen in der heutigen Zeit denken und gestalten kann. Voll Poesie wirkt seine Welt zugleich irdisch und brüchig. Ihre Farbe verbirgt sich im tiefen Grau.


 
„Allein durch finstre nacht durch finstren wald.
Es weht ein wind er läßt die zweige tanzen
Die mir wie arme scheinen nicht wie pflanzen
Und etwas streift die haut metallisch kalt.“
 
Ralf Gnosa
 
 
ISBN: 978-3-948999-34-6
32 Seiten, 125x190 mm, Fadenbindung, 
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe,
 
Normalausgabe (Softcover): 9 Euro 
Vorzugsausgabe (Hardcover): 33 Euro
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
mit Original-Linolschnitt von Steffen Büchner
(Sammlerexemplare ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels)
 
 

Ralf Gnosa

 
Ralf Gnosa (Linol: S. Büchner)
Ralf Gnosa, geb. 1970 in Mönchengladbach, dort auch wohnend, aufgewachsen in Süchteln / Niederrhein. Sudium der Germanistik, Philosophie, etwas Kunstgeschichte in Bonn. Literaturwissenschaftliche Tätigkeit im Bereich Nachlaßerschließung, seit 2011 freier Schriftsteller. Mitglied zahlreicher literarischer Gesellschaften: Paul-Ernst- Gesellschaft (stellv. Vorsitzender und Archivbeauftragter), Stefan-George-Gesellschaft, Josef-Weinheber-Gesellschaft, Hebbel-Gesellschaft, Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft, Leopold-Ziegler-Stiftung.

 
Anamnese

 

Geboren: neunzehnhundertsiebzig im april

In mönchengladbach. dort besucht den kindergarten

Grundschule dann in süchteln. waren keine harten

Beschwerden. das gymnasium in viersen still

 

Und unauffällig bis zum abitur. zivil

Dienst dann in süchteln — ach gedacht nur als ein warten

War das viel mehr: vielleicht die beste aller fahrten?

Dann studium in bonn gezückt den federkiel

 

(Anachronismus. immerhin jedoch noch ohne

Computer) dichtung dichtung ach und immer nur

Die dichtung. später hier und dort und da und dann

 

Und wann mal ein gedicht. doch keine lorbeerkrone.

Nachlässe ordnen. selber einen bilden. stur

Nur dichtung. dichtung. dann gestorben irgendwann.

 

 

 
 

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