Unterreich
Ralf Gnosa ist Dichter aus Dichtung. Einen
kleinen Ausschnitt lässt sein Sonettband Unterreich erahnen. In der
ersten seiner drei Folgen zu je neun Sonetten, Nekyia übertitelt, werden Begegnungen in einem Schatten- und
Totenreich gezeigt. In der zweiten stehen Gestalten
aus Mythologie und Dichtung im Mittelpunkt. Verschiedene Bilder in der dritten Folge stellen Außen- und Innenbilder vor,
eine artifizielle Welt scheint auf, in der Gnosa seine Vorstellung anbietet, wie
man Leben, Tod, Schönheit und Entsetzen in der heutigen Zeit denken und
gestalten kann. Voll Poesie wirkt seine Welt zugleich irdisch und brüchig. Ihre
Farbe verbirgt sich im tiefen Grau.
„Allein durch finstre nacht durch finstren
wald.
Es weht ein wind er läßt die zweige tanzen
Die mir wie arme scheinen nicht wie pflanzen
Und etwas streift die haut metallisch kalt.“
Ralf Gnosa
ISBN: 978-3-948999-34-6
32 Seiten, 125x190 mm, Fadenbindung,
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe,
Normalausgabe (Softcover): 9 Euro
Vorzugsausgabe (Hardcover): 33 Euro
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
mit Original-Linolschnitt von Steffen Büchner
(Sammlerexemplare ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels)
Ralf Gnosa
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Ralf Gnosa (Linol: S. Büchner)
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Ralf Gnosa, geb. 1970 in Mönchengladbach, dort auch wohnend,
aufgewachsen in Süchteln / Niederrhein. Sudium der Germanistik,
Philosophie, etwas Kunstgeschichte in Bonn. Literaturwissenschaftliche
Tätigkeit im Bereich Nachlaßerschließung, seit 2011 freier
Schriftsteller. Mitglied zahlreicher literarischer Gesellschaften:
Paul-Ernst- Gesellschaft (stellv. Vorsitzender und Archivbeauftragter),
Stefan-George-Gesellschaft, Josef-Weinheber-Gesellschaft,
Hebbel-Gesellschaft, Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft, Leopold-Ziegler-Stiftung.
Anamnese
Geboren:
neunzehnhundertsiebzig im april
In mönchengladbach.
dort besucht den kindergarten
Grundschule dann in
süchteln. waren keine harten
Beschwerden. das
gymnasium in viersen still
Und unauffällig bis
zum abitur. zivil
Dienst dann in süchteln
— ach gedacht nur als ein warten
War das viel mehr:
vielleicht die beste aller fahrten?
Dann studium in
bonn gezückt den federkiel
(Anachronismus.
immerhin jedoch noch ohne
Computer) dichtung
dichtung ach und immer nur
Die dichtung. später
hier und dort und da und dann
Und wann mal ein
gedicht. doch keine lorbeerkrone.
Nachlässe ordnen.
selber einen bilden. stur
Nur dichtung.
dichtung. dann gestorben irgendwann.
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