Lyrik Edition NEUN

Lyrik Edition NEUN

Mittwoch, 10. Mai 2023

Anselm Retzlaffs Akrostichon bei Literaturoutdoors

Cop. Abel Doering

Auf der Online-Seite Literaturoutdoors gibt es seit vorigem Jahr eine Aktion, in der Dichter gebeten werden, einen Beitrag zu verfassen, in Form eines Akrostichon. Seitenbetreiber Walter Pobaschnig hat nun von unserem Dichter des 4. Bandes der Lyrik-Edition NEUN, Anselm Retzlaff, ein solches Akrostichon veröffentlicht, wie bereits schon zu anderen Dichtern unserer Lyrik-Reihe (Mary Jo Fakitsa, Gabriel Wolkenfeld, Steffen Marciniak).
 
 

Ein Akrostichon (Plural: die Akrosticha) ist laut Definition ein antikes Schreibspiel, bei dem die Buchstaben eines Worts in einer Spalte untereinander aufgeschrieben werden. Jeder dieser Buchstaben bildet dann den Anfang eines neuen Worts oder eines Satzes. Das Akrostichon wird auch Leistengedicht genannt.

Link zur Seite mit dem Beitrag von Anselm Retzlaff:               Literaturoutdoors 

 

„Gnade“ Anselm Retzlaff, Dichter 

_ Give Peace A Chance _ 

Meißen 9.5.2023

 

GIVE PEACE A CHANCE


Gnade

Ist

Vor allem

Eine

Preisung an unser

Eigenes Ich.

Aber auch, wenn wie ein

Crush mit uns selbst

Eine Liebe zum Selbst entflammt:

Aufbegehrung des Unbekannten!

Crush mit dem Absoluten Licht,

Hauch des Göttlichen,

Anfang und Ende aller Dinge;

Niemals festlegbar.

Crush, Liebe, Erwachen:

Ende gut, Alles …


Anselm Retzlaff, 24.4.2023

Freitag, 5. Mai 2023

Zum 141. Geburtstag von Albert H. Rausch

 

Albert Heinrich Rausch (* 5. Mai 1882 in Friedberg (Hessen); † 11. Oktober 1949 in Magreglio am Comer See, Italien), Pseudonym Henry Benrath, war ein deutscher Schriftsteller

 

 

Leben

Rausch wurde in der Friedberger Kaiserstraße 41 geboren. In seiner hessischen Heimatstadt besuchte er die Augustinerschule (humanistisches Gymnasium).

1900 begann er in Gießen das Studium der Germanistik, Romanistik und Geschichte, 1904 studierte er an der Sorbonne, Paris. 1906 traf er nach Tiefschlägen durch den Tod seiner Jugendfreunde auf Stefan George, was seine schriftstellerische Entwicklung wesentlich prägte.

Seinen Leitspruch „Ne Se Rend“ („Sich nicht ergeben“) fand er 1907; Luigi Morini entwarf ihm sein persönliches Signet: Lilien, Krone und Schwert.

Die Kriegszeit verbrachte Rausch im Ausland; zuletzt ließ er sich in Magreglio nieder, wo er durch seine Intervention die Bevölkerung zweier Dörfer vor der Vernichtung durch die Nazis bewahrte und wo er bis zu seinem Tod am 11. Oktober 1949 blieb.

Wirken

Ins Jahr 1907 fallen Rauschs erste Veröffentlichungen, vor allem Lyrikbände mit klassisch schönen Gedichten, die mit Stefan Georges Werk vergleichbar sind. Später folgten anschaulich-traumhafte Reiseschilderungen über Italien, Südliche Reise, sowie Novellen und Erzählungen mit homoerotischem Hintergrund wie Ephebische Trilogie, Jonathan, Patroklos, Märchen unter Palmen und Eros Anadyomenos.

1932 erhielt Rausch den Büchnerpreis. Seit der Veröffentlichung des Romans Ball auf Schloß Kobolnow im selben Jahr schrieb er unter dem Pseudonym Henry Benrath. Unter diesem Namen sind vor allem die Kaiserinnenromane Die Kaiserin Galla Placidia, Die Kaiserin Theophano und Die Kaiserin Konstanze bekannt geworden, die ebenso wie sein Werk Kaiser Otto III. in künstlerischer Überhöhung und in bemerkenswerter stilistischer Originalität und Konzentration die Visionen des frühmittelalterlichen Reichsgedankens nachempfinden.

Postum erschien unter anderem sein Werk Die Geschenke der Liebe, das Rauschs immer stärkere Hinwendung zu einer Verschmelzung europäischer und asiatischer Kultur in der großen Freundschaft zu dem annamitischen Prinzen Nju-Yan Tehol widerspiegelt. Die Freundschaft, Fixpunkt des Dichters, wäre sicher auch in dem nur in Plänen erdachten und nicht mehr erschienenen Werk Yves de Lannion als Krönung des Werkes Thema gewesen.

(Text aus Wikipedia)

Donnerstag, 4. Mai 2023

Band 20: Ulrich Grasnick "Haltestelle" erscheint

 

 
Zum 85. Geburtstag von Ulrich Grasnick am 4. Juni 2023 gibt es einen neun Lyrikband in der Reihe Lyrik-Edition NEUN. Der Band vereint neue Gedichte mit einigen älteren, die als Haltepunkte in seiner langen Lyrik-Laufbahn anzusehen sind.
 
Der Literaturwissenschaftler und Autor Dr. Martin Völker schreibt in seinem Klappentext:

Gedichte laden zum Innehalten und Innewerden ein. Sie öffnen bekannte und ganz neue Gedankenräume, in denen sich Erinnerungen und Zukunftsvisionen begegnen. Auf unnachahmlich sinnreiche wie sinnliche Weise erschließt der Dichter Ulrich Grasnick solche Räume. Im Gedicht Neue Nachricht für Paris schildert er mit der Frage, ob „Chaos kultiviert zu empfinden“ sei, seine eigene Schreibsituation. Er findet in der Lyrik Halt, der mit Haltung im Leben untrennbar verbunden bleibt. Gestern wie heute.
 

 


Die Umschlaggestaltung liegt wiederum in den goldenen Händen von Patrick Hattenberg, der Band enthält zwei Grafiken des Autors, eine im Alter und eine im Alter von 16 Jahren, als Linolschnitt geschnitten von Steffen Büchner.

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