Windgeborene
Ein
Glühen umhaust uns: die Windgeborenen,
so endet das titelgebende Gedicht Flüchtig
geborgen. Martin A. Völker lotet die Tiefen und Untiefen des eigenen
Empfindens aus, das man auch Seele nennt. Wenn wir es wollen, es wünschen, können
wir uns oftmals im Innern seiner Poesie verträumen, doch anderswo reißt er uns wieder
heraus, stemmt sich kämpferisch in einer mitreißenden Mischung aus Ironie und
Chuzpe den Problemen und Krisen der Gegenwart entgegen.
Wenngleich alles
endlich, flüchtig, windgeboren ist, findet seine Dichtung die verlorene Zeit
wieder und damit vielleicht auch eine verloren geglaubte Zukunft. (sm)
„Die Mohnblüte an deiner Schläfe,
sie zeigt die abendletzte Sekunde,
lügt mir höhnend jenes Leben vor,
sie zeigt die abendletzte Sekunde,
lügt mir höhnend jenes Leben vor,
welches
als Zukunft in mir wächst.“
Martin
A. Völker
ISBN: 978-3-948999-13-1
32 Seiten, 125x190 mm, Fadenbindung,
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe
Normalausgabe (Broschur): 9 Euro
Vorzugsausgabe (Hardcover): 33 Euro
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
mit Original-Linolschnitt von Steffen Büchner
(Sammlerexemplare ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels).
Martin A. Völker
Geb. 1972 in West-Berlin. Ab 1991 Studium der Kulturwissenschaft und Europäischen Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, bis 2011 Lehrstuhlassistent am Seminar für Ästhetik der HU. Heute arbeitet er in Berlin als Kulturmanager, Kunstfotograf (#SpiritOfStBerlin) und Schriftsteller (Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland).
Martin Völkers Vorliebe gehört der Essayistik und vergessenen Schriftstellern, deren Werke er wiederentdeckt und mit eigenen Texten versehen in Buchform neu publiziert (u.a. Gutti Alsen, Peter Baum, Katarina Botsky, Marco Brociner, Mihai Eminescu, Ksaver Šandor Gjalski, Max Hayek, Juliane Karwath, Alexander Kielland, Paul Leppin, Clara Nast, Arthur Silbergleit und Carmen Sylva).
Zudem wurden Kurzgeschichten, lyrische und poetophilosophische Texte für unterschiedliche Medien sowie satirische Kolumnen publiziert.
2015 erschien der Lyrikband Trost Hawaii. Dichtung und Klarheit, mit Holzschnitten von Horst W. König, [= Mitlesebuch, Nr. 130], Berlin, Aphaia Verlag.
Stimmen
,,Für die Welt finde Worte, die dich suchen". In seinem Gedichtband
,,Windgeborene" begibt sich Martin A. Voelker auf die Suche nach den
seelischen und gesellschaftlichen Tatbeständen der Gegenwart und
umkreist diese immer wieder neu. Dabei deckt das lyrische
Ich geschichtliche Spuren auf, die unsere Gegenwart prägen: kritisch,
ironisch und empathisch. Die Endlichkeit des Lebens wirft dabei die
Frage nach Menschlichkeit und Verantwortung auf. -- Lesen!
Florian Wolf-Roskosch, Dichter, 2024
,,Für die Welt finde Worte, die dich suchen." In seinem Lyrikband ,,Windgeborene" geht Martin A. Völker auf die Suche nach seelischen und gesellschaftlichen Beständen, die das lyrische Ich immer wieder neu umkreist: ein spannendes und nachdenkliches Buch, das die Spuren der Geschichte im Hier und Jetzt freilegt: kritisch und empathisch zugleich. Lesen!
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