Nachtheu
Als märchen in jedem strauch
hockten, sog ich dies rostrote licht ein; so öffnen sich Carmen Jauds
Wunder, sie beginnt mit ihren Gedichten fühlung zu nehmen, die Erkundung des
atmosphärischen Raums im Zusammenspiel ihres Lyrischen Ichs mit seinem
Lyrischen Du.
Ihr Verweilen im Traum blitzt auf, mischt sich mit ihren
Erinnerungen, Reisen. Sie spannt den Bogen in die Gegenwart, sucht Identität
und misst ihren körperradar bis in
die Zukunft, über eindrückliche Bilder von Landschaft, Natur und Tierwelt.
Dabei scheint immer jenes rostrote Licht und der herzschorf fällt nie ab, es geht um Flucht und Verlust, Geburt und
Tod, der bei ihr im Herbst einsetzt und über die Zeit kehrt man heim zu den
Wurzeln, wird im treibsand der erinnerung vogelfrei. (sm)
„vögel rucken den kopf
nach dir und die angst hat ohren. ein laut tropft
in die grünen kissen. wer von hier nicht zurückkehrt,
wird zur quelle aus der rehe trinken.“
nach dir und die angst hat ohren. ein laut tropft
in die grünen kissen. wer von hier nicht zurückkehrt,
wird zur quelle aus der rehe trinken.“
Carmen
Jaud
ISBN: 978-3-948999-14-8
32 Seiten, 125x190 mm, Fadenbindung,
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe
Normalausgabe (Broschur): 9 Euro
Vorzugsausgabe (Hardcover): 33 Euro
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
mit Original-Linolschnitt von Steffen Büchner
(Sammlerexemplare ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels).
Carmen Jaud
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Carmen Jaud (Linol: S. Büchner) |
Geb. 1955 in Höchstädt an der Donau, lebt in Augsburg. Studium Lehramt an Volksschulen an der Universität Augsburg, tätig als Lehrerin, Rektorin, Dozentin an der Universität und Akademien, Bildende Künstlerin, ausgezeichnet mit dem Kunstpreis des Bezirks Schwaben, 2002 und Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler, Lehrerin für autobiographisches und therapeutisches Schreiben.
Veröffentlichungen von Fachliteratur zu Kunst und Bildung, ab 2015 Lyrik und Prosa in Anthologien und Zeitschriften: Erostepost, Das Gedicht, hg. von Anton Leitner; mehrfach in Versnetze, hg. von Axel Kutsch im Verlag Ralf Liebe, im Jahrbuch der Lyrik 2020, 2021 und 2023 im Schöffling Verlag, sowie in Anthologien zum Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis, Quintus Verlag.
Ab 2018 Spoken Word Perfomances (Lyrik und Jazz) mit Walter Bittner und dem Wortlaut Quartett. 2015, 2017 und 2020 war sie Finalistin beim Wettbewerb Goldstaub der Autorinnen-Vereinigung, 2020 und 2021 Finalistin und 2022 Preisträgerin beim Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis, 2022 Gewinnerin des LISA-Frauenliteraturpreises in Marlow.
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