Verlag der Neun Reiche — Lyrik Edition NEUN — Lyrik — Prosa — Anthologie

„Wisse, daß jedwede Zahl nichts anderes ist als 9 oder ein Vielfaches davon, zuzüglich eines Darüberhinausgehenden. Wer das Darüberhinausgehende und den Multiplikator von Neun kennt, der kennt das Wesen und die Zahl in jeder Beziehung.“ --- Ibn Sina (lat. Avicenna, persischer Philosoph, Dichter, Arzt, Astronom, Alchemist, 980-1037)

Freitag, 19. Juli 2024

20. Juli 2024: Lyrikmarkt zum 25. Poesiefestival Berlin

 
Am Samstag den 20. Juli 2024 findet der Lyrikmarkt statt. Das vom Haus für Poesie organisierte 25. Poesiefestival findet samt Lyrikmarkt im Kulturquartier silent green statt. Das ist im Gerichtweg 35 in Berlin, nahe S Humboldthain und S/U Wedding statt.


Für den Verlag der 9 Reiche gibt es dort einen Buchstand mit weiteren rund 40 Verlagen und Magazinen. 
Sieben Verlagsautoren werden mit einer Signierstunde vor Ort sein:

13 Uhr: Reiner Narr
14 Uhr: Salean A. Maiwald
15 Uhr: Christine Kahlau
16 Uhr: Martin A. Völker
17 Uhr: Mary Jo Fakitsa
18 Uhr: Wolfgang Fehse

ganztags 13-19 Uhr: Steffen Marciniak



Samstag, 13. Juli 2024

Zur Lesung mit Frederike Frei am 11.7.24 in der Inselgalerie


Frederike Frei, Organisatorin Kathrin Schrader
Foto: Odile Kennel

Ein wunderbarer Abend und viel Applaus für Frederike Frei beim Staffellauf der Lyrik in der Berliner Inselgalerie.

Die ebenfalls lesende Autorin Odile Kennel schrieb zu ihrem Auftritt, u.a. mit "Blumengesichter":

"Highlight des Abends: die wunderbare und brillante Frederike Frei. Spoken-word-Künstlerin lang vor der Zeit, Dichterin, die im Bauchladen 23000 Exemplare ihres Bandes “Losgelebt” verkaufte, Geschichtenerzählerin mit so viel Geschichte… Ladet sie ein! Lest sie!" 

 

Kompilation: Kathrin Schrader


Donnerstag, 11. Juli 2024

11.07.24: Frederike Frei — Lesung INSELGALERIE Berlin

 

Frederike Frei liest aus "Blumengesichter". 
Am 11.7.2024, Donnerstag, 19-24 Uhr
 INSELGALERIE - Petersburger Straße 76A, 10249 Berlin, U5 Frankfurter Tor

Lyrischer Staffellauf II – eine kurze Nacht der Poesie

19 Uhr: Tomás Cohen | 20 Uhr: Anna Hoffmann | 
21 Uhr: Frederike Frei | 22 Uhr: Odile Kennel
 


 

Montag, 8. Juli 2024

Walter-Bauer-Preis an Thomas Böhme

 
Für sein umfangreiches literarisches Werk im Sinne von Freiheit, Selbständigkeit und Ungebundensein wird unser Autor (Lyrik-Edition, Band 33) Thomas Böhme mit dem Walter-Bauer-Preis ausgezeichnet. In früheren Jahren wurden mit diesem Preis u.a. Wulf Kirsten, Wilhelm Bartsch, Wolfgang Hilbig, Eva Strittmatter und Thomas Kunst ausgezeichnet.

Der Walter-Bauer-Preis ist ein Literaturpreis der entsprechend der „Vereinbarung der Städte Merseburg und Leuna über die gemeinsame Verleihung des Walter-Bauer-Preises und eines Walter-Bauer-Stipendiums“ vom 15. Juli 2005 alle zwei Jahre verliehen wird. Der Preis erinnert an den in Merseburg geborenen Schriftsteller Walter Bauer.

In der Präambel der Satzung zur Verleihung des Walter-Bauer-Preises heißt es: „Sein umfangreiches Gesamtwerk drückt sein unbändiges Verlangen nach Freiheit, Selbständigkeit und Ungebundensein aus. Durch seine Botschaft der Menschlichkeit und sein Bekenntnis zum europäischen Geist zählt Walter Bauer zu den namhaften Autoren des 20. Jahrhunderts.“

Preisträger wurden und werden Persönlichkeiten, die im Sinne Walter Bauers literarisch wirken.

 

 
T. Böhme (Linol:Steffen Büchner)

 

 

Freitag, 21. Juni 2024

Tamara Labas: Erste Lesung aus "Helioszweige"

 
Kulturnetz Frankfurt e.V. präsentiert:  

Schnittstellen - Wortorte in Kunsträumen

Neue Literatur in Frankfurt an ungewöhnlichen Orten.
Poesie, Prosa, Spoken Word, Performance, Musik, Kunst

 
Freitag 21.6.2024 
 
19.30 Poesie trifft Augenmädchen
 
Sigrid Katharina Eismann, 
Tamara Labas 
Moderation: Michael Bloeck

 

Siebdruckatelier Lichtblau, 
Atelier Frankfurt 4.OG 
Schwedlerstr. 1-5 60314 Frankfurt

Die beiden Lyrikerinnen treffen sich mit den „Augenmädchen“ zu poetischen Grenzgängen zwischen Sprachen, Bildern und Kulturen. In dem besonderen Ort, dem Atelier und Werkstatt Kerstin Lichtblau zwischen Bildern und Drucken der „Augenmädchen“ erwartet uns die geballte Kraft einer weiblichen Lyrik. Nach dem ersten Roman „Das Balkanraumschiff“ heißt ihr neuer Band: Dschanga wie die Straßenbahn im lautmalerischen Duktus ihrer Heimatstadt Temeswar. Timisoara, Du bist so schön, aber …!  Die Seele ist ein Zugvogel, sagt sie wobei die Reise von Offenbach und Hanau nicht so weit erscheint. „Dichterinnen springen über den Main.“ Lautet eine frühe Gedichtzeile, was uns zeigt welche Kraft die Lyrik hat.
 

Tamara Labas liest aus ihrem Gedichtband „Helioszweige“. 

Tradition und Moderne ringen miteinander, die globale Aufruhr fordert einen Aufbruch ins Neue und Ungewisse. Unaufhaltsame Veränderungsprozesse im Individuum und im Leben. Grenzen verschwimmen und rufen nach neuen Grenzen. Ein Straucheln, ein Sich-Verlieren und der Versuch, sich (neu) wieder zu finden.

Die Welt ist zum Ort eines Alptraums geworden. Oder interpretieren wir den Alptraum hinein? Oder ist es nicht vielmehr so, dass die Welt schon immer ein Ort der Lebensgefahr, Veränderung und Erneuerung war? Ist das Enden nicht ein Naturprinzip? Zivilisationen sterben, Arten sterben. Sterben als Prinzip des Lebens auf der Erde. Erloschenes lässt Raum für Neues. Und das Gestorbene? Transformiert es sich in einen neuen, anderen Aggregatszustand? (Text: Tamara Labas.)

ich und das grüne gras
sind heute ein paar
einen sommerlang gehören wir uns

So klingen andere Gedichtzeilen von ihr. Teilweise werden diese mit Musik untermalt. Beide Dichterinnen haben „Augenmädchen“-Lyrik geschrieben, nur für diesen besonderen Abend, der Mittsommernacht und Sommerbeginn. Eine Nacht in der nicht nur Bälle durch die Luft fliegen.

Michael Bloeck

 

 

Montag, 10. Juni 2024

AKTION Vorzugsausgaben Lyrik-Edition NEUN

 

Die Aktion kommt der Produktion des Hanns-Meinke-Preisträger-Buches "Atemopale" von Patrick Schild zugute. 
Es wird als Nr. 29 erscheinen.
 
Um rosa Pfingstrosen verteilt ein paar Vorzugs-Bände und die zuletzt von Steffen Büchner gefertigten Grafiken vom neuen Hanns-Meinke-Preisträger Patrick Schild sowie Thomas Böhme für Band 33.
 
Die Aktion betrifft die Vorzugsausgaben, die bisher noch selten gezeigt wurden, von denen auch erst ein Teil gedruckt ist. Der Preis einer Vorzugsausgbe beträgt 33 Euro. Sie sind in Hardcover, fadengebunden mit Lesebändchen gefertigt und von den Autoren signiert. Der besondere Höhepunkt: es liegt eine vom Künstler Steffen Büchner geschaffene Originalgrafik des jeweiligen Verfasserporträts bei. Streng limitiert gibt es insgesamt von jedem Band nur 9 Exemplare.
 
Zur Aktion werden nun bis zur Fertigstellung der "Atemopale" einige der Bände für 29 statt 33 Euro angeboten. 
 
Für 29 Euro bestellbar sind die Bände der früheren Meinke-Preisträger Safak Saricicek, Anselm Retzlaff und Max Drushinin, der Band des Juryvorsitzenden Harald Gröhler sowie die Bände von Frederike Frei, Salean A. Maiwald, Günther Bach, Christian Dörr, Mary Jo Fakitsa, Reiner Narr und Albert H. Rausch. 


 
 

Freitag, 7. Juni 2024

Zweit-meistgelesener Beitrag auf Signaturen: Patrick Schild

Montags=Text beim Signaturen-Magazin mit Hanns-Meinke-Preisträger Patrick Schild

 
Erfreulich viele Neugierige schauten letzte Woche ins wunderbare Signaturen-Magazin zum Montags=Text mit Hanns-Meinke-Preisträger Patrick Schild. Der Montags=Text war zweitmeistgesehener Beitrag der letzten Mai-Woche; mit zwei Gedichten aus dem in wenigen Wochen erscheinenden Gedichtbands Atemopale. ISBN 978-3-948999-29-2.
 
 
 
 
... mit 2 Gedichten von Patrick Schild
 
Der schöne Vogel ist anderswo

Der schöne Vogel ist
anderswo. Da wo die Stille
Türen zuschlägt und
Alphabete erfindet.

wo sie Klang-
kurven in ebene Schussfelder
setzt und dem Vokabular
bis ins Unterholz folgt.

Ja, der schöne Vogel ist
anderswo. Doch die
Gedankenkleider rascheln
von seinem Ruf.
 
 
 
 

Montag, 3. Juni 2024

4.6.2024: 86. Geburtstag Ulrich Grasnick

Herzlichen Glückwunsch zum 86. Geburtstag, Ulrich Grasnick!

 

Morgen, 4.6.24 ist der 86. Geburtstag von Ulrich Grasnick. Vor einem Jahr lag sein Gedichtband "Haltestelle" in der Lyrik-Edition NEUN vor. Am Ehrentag vor viel Publikum im Kronprinzenpalais gab es auch noch eine Sonderausgabe, "Tänzer auf dem Seil", hrsg. von Steffen Marciniak, mit Gedichten befreundeter Autoren, ihm gewidmet. --- Geburtstags-AKTION: Wer "Haltestelle", signiert (9 Euro), bis morgen, 4.6., 23.59 Uhr bestellt, bekommt GRATIS den Jubiläumsband dazu, von dem es nur noch etwa 10 Exemplare gibt. Gern per PN, hier bei fb (oder im Kommentar). Das Foto zeigt Ulrich Grasnick, flankiert von den jungen Verlagsautoren Andreas Köllner und Patrick Schild, im Lessinghaus, letzte Woche bei der Hanns-Meinke-Preisverleihung an Patrick Schild.
 
Andreas Köllner, Ulrich Grasnick, Patrick Schild

Ulrich Grasnick am 25.5.24 bei der 6. Hanns-Meinke-Preisverleihung 2024 an Patrick Schild im Berliner Lessinghaus.
V.r.n.l. Andreas Köllner, Ulrich Grasnick, Patrick Schild.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Freitag, 31. Mai 2024

Preisverleihung / Lesungen 6. Hanns-Meinke-Preis 25.5.2024

 6. Hanns- Meinke- Preis 2024

Am 25.5.2024 fand in Berlin die Preisverleihung zum 6. Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik statt. Veranstaltungsort war wie im Vorjahr das Theater im Lessinghaus im Nikolaiviertel Berlin.

Der Preis wird ausgegeben vom Verlag der 9 Reiche, vertreten durch den Initiator und Kurator des Preises, Steffen Marciniak und dem Lyrikverein Lyrik lebt e.V., 1. Vorsitzende ist Renate Maria Riehemann.

Preisträger wurde der in Aachen lebende Patrick Schild. Hauptpreis ist die Produktion eines Lyrikbandes unter dem Titel "Atemopale" in der Lyrik-Edition NEUN beim Verlag der 9 Reiche. Zudem erhielt der Preisträger die komplette Reihe Lyrik-Edition NEUN, bisher ca. 30 Bücher, von den Autoren der Bände signiert. Außerdem noch ein künstlerisch wertvolles und seltenes Buch mit Originalgrafik.

Es sind weitere Lesungen geplanten, u.a. in der Bibliothek von Osterode am Harz, wo der Preismitausgeber-Verein "Lyrik lebt e.V. angesiedelt ist.


Preisträger Patrick Schild (Foto: Gerald Zoerner / gezett)

Das Lyrik-Magazin "Signaturen" veröffentlichte zwei Tage später zwei Gedichte von Patrick Schild als "Montags=Text".

Hier der link:

Signaturen (Montags=Text) - Patrick Schild - Zwei Gedichte


Lessinghaus Berlin (Foto: Abel Doering)



Lesung des Preisträgers (Foto: Abel Doering)









Patrick Schild mit Initiator Steffen Marciniak und den Juroren Harald Gröhler, Gabriel Wolkenfeld und Slavica Klimkowsky (zugleich Laudatorin) (Foto: Gerald Zoerner / gezett)  


Zweitplatzierter Leander Beil (Foto: Gerald Zoerner /gezett)


Leander Beil aus München belegte den 2. Platz beim diesjährigen Wettbewerb. Er las seine fünf eingesandten Gedichte.





Frederik Durczok (Foto: Gerald Zoerner)

   Frederik Durczok begleitete die Veranstaltung   musikalisch auf dem Cello. Er spielte Bach, Vivaldi und eine eigene Komposition.







Dienstag, 21. Mai 2024

18. Teltower Salon mit Steffen Marciniak und Mary Jo Fakitsa

Pfingsten im Seehof

Nach Griechenland ins Einst und ins Jetzt

 
Der Herausgeber der lyrik-Edition NEUN, Steffen Marciniak und Mary Jo Fakitsa (mit dem Band "Nirwanakind") sind zu Gast in Teltow, beim 18. Teltower Salon.

 


 

Sonntag, 12. Mai 2024

Martin A. Völker auf Longlist für Lyrikpreis München 2024

 
Die Longlist für den Münchner Lyrikpreis 2024 ist erschienen, und auf der Seite der "Signaturen" veröffentlicht worden.
Mit auf der Liste ist auch unser Verlagsautor Martin A. Völker, dessen Band "Windgeborene" als Band 13 im vergangenen Jahr erschien.
 
Alle Longlist-Kandidaten sind hinter dem Link zu finden:
 
 


 

Samstag, 11. Mai 2024

Şafak Sarıçiçek im Interview bei lit.cast

 
Gedichte lesen, wie die Gedichte aus "Wasserstätten" von Safak Saricicek ist das eine, den Dichter seine Lyrik lesen hören ist ein ganz besonderer Genuß.

Auf lit.cast gibt es ein ca. 15 minütiges Podcast.

Hier der link:

lit.cast / Podcast bei spotify

 
 

Sonntag, 5. Mai 2024

Drei Verlagsautoren in der Sternenblick-Lyrikpreis 2023 - Anthologie

 

Mit Steffen Marciniak, Thomas Rackwitz, Andreas Köllner (Bände 9,27,31 der Lyrik-Edition NEUN)
 
Im Jahr 2023 haben wurde der SternenBlick-Lyrikpreis bereits zum fünften Mal ausgelobt. Knapp 360 Einsendungen wurden in mehreren Auswahlrunden von der Jury gesichtet. Das Thema "VON SCHATTENSCHLUCHTEN & LICHTERKUPPEN" wurde auf vielfältige kreative Weise aufgegriffen. 
Die besten 50 Gedichte sind in dieser Anthologie vertreten.
 

 

Alle Autoren der Anthologie

Britta Badura, Marita Bagdahn, Gisela Baudy, Helmut Blepp, Guido Blietz, Stefan Breitenfeld, Marvin Czerlinski, Lieselotte Degenhardt, Claudia Dvoracek-Iby, Barbara Finke-Heinrich, Hannelore Furch, Birgit Gerlach, Helga Maria Gorfer, Joachim Gräber, Tobias Grimbacher, Claus-Detlef Großmann, Daniel Grummt, Gabriele Hartmann, Christa Issinger, Diana Jahr, Andreas Köllner, Dorothee Krämer, Stefan Kühne, André Lamijon, Steffen Marciniak, I. J. Melodia, Eline Menke, Daniel Mylow, Isabel Neumerkel, Volker Oslender, Birgit Oßwald-Krüger, Victoria Pavot, Gabriele Pflug, Willemina Preiß, Ralf Preusker, Anita Prugger, Thomas Rackwitz, Birgit Rakette, Stephanie Richter, Peter Michael Röhm, Bettina Ronschke, Daniel Sander, Gabriele Schettler, Janine Schröter, Helga Schulz Blank, Mirko Swatoch, Magnus Tautz, Angela Hilde Timm, Annette Vonberg, Majon Wallis.

Samstag, 4. Mai 2024

Anthologie mit Mary Jo Fakitsa zum Sternenblick-Lyrikpreis 2022 (Longlist)

 
Sternenblicks-Lyrikpreis 2022 er Anthologie mit Mary Jo Fakitsa´s Beitrag, der auf der Longlist landete.
 
Im März 2024 erschien im Verlag von Sternenblick e.V. die Anthologie zu Sternenblicks Lyrikpreis. Mary Jo Fakitsa vom Verlag der 9 Reiche ("Nirwanakind") war auf der Longlist zum Preis und ist nun auch in der Anthologie:

 
Alle Autoren der Anthologie:

Günter Abramowski, Daniel Behrens, Helga Schulz Blank, Julius Boxberger, Heiner Brückner, Birgit Burkey-Dearing, Ingo Cesaro, Sonja Crone, Dagmar Dusil, Hans Egerer, Samira Schogofa, Mary Jo Fakitsa, Petra Fuhrmann, Helga Maria Gorfer, Wolfgang Gründer, Angelika Holweger, Christa Issinger, Ilse Jacobson, I. J. Melodia, Calvin Kleemann, Martin Dragosits, Bianca Körner, Elena T. Krämer, Dorothee Krämer, Finn Lorenzen, Hannah May, Oliver Meiser, Gerd Meyer-Anaya, Dörte Müller, Daniel Mylow, Jutta Petzold, Stephanie Richter, Wolfgang Rödig, Romy Salvagno, Daniel Sander, Tim Schaller, Dagmar Scherf, Sabine Schildgen, Sigune Schnabel, Alma Marie Schneider, Angelica Seithe, Birgit Sonnberger, Volker Teodorczyk, Linnea Thimm, Dirk Tilsner, Renata Ullmann, Cornelia Schäfer, Majon Wallis, Constanze Wolfer, Birgit Zeller.

 



 

Freitag, 3. Mai 2024

Informationen eines Pirckheimers: Zur Lesung "Lyrik im Mai"

 
Die Blogseite

Informationen eines Pirckheimers 

kündigt die Lesung "Lyrik im Mai" am 11. Mai 2024 im Lessinghaus an.
 
Es lesen: 
Ulrich Grasnick, Thomas Luthardt, Mary Jo Fakitsa, Giorgis Fotopoulos, Salean A. Maiwald, Gabriel Wolkenfeld und Steffen Marciniak. 
Chansons: Michael Z.
 
 

Donnerstag, 2. Mai 2024

Thomas Rackwitz mit dem "Gedicht der Woche" bei "Signaturen"

 

Gedicht der Woche (2.-9.Mai 2024) beim

 Signaturen-Magazin

aus seinem Band "Urknallstaub":
 
 
Thomas Rackwitz

der schlaf ist mir ein lied aus alter zeit


der schlaf ist mir ein lied aus alter zeit
ein saal voll skarabäen hinter glas
ein tänzer der sich selbst im tanz besaß
geschichte aus des bergwerks dunkelheit

kaum größer als das kleinste königreich
jedoch viel schwerer als ein leben wiegt
und tief im innern wie der staub so weich
der dem vergessen auf der seele liegt

die skizze einer insel die verschwand
in einem meer das es nicht immer gibt
und so die dinge voneinander trennt

der traum vermehrt sich still im hinterland
im rauschen einer wunde die man liebt
solange bis die welt sich selbst erkennt
 
 
Linolschnittdrucke in der Corvinus Presse, Berlin

 

Freitag, 19. April 2024

Rezension: Kai Agthe zu "Urknallstaub" von Thomas Rackwitz

 

Falter formen sich aus Urknallstaub

 

Am 11.April 2024 erschien die Rezension von
 
Kai Agthe zum Band "Urknallstaub" von Thomas Rackwitz
(Band 27 der Lyrik-Edition NEUN)
 
in der Mitteldeutschen Zeitung, Halle:
 



 

Donnerstag, 18. April 2024

6. Hanns-Meinke-Preis 2024 geht an Patrick Schild

 
 



Lyrik:Post der GZL zu Florian Birnmeyer

 
Auf der Webseite der Gesellschaft für Zeitgenössiche Lyrik (GZL), Leipzig hat die neue Lyrik:Post 08/2024 fünf Gedichte von Florian Birnmeyer veröffentlicht und ein kurzes Interview:
 
LINK:
 
 
Drei Fragen zur Lyrik an Florian Birnmeyer:

 
Welcher Art war Ihre erste Begegnung mit Lyrik?
 
Linolschnitt: Steffen Büchner
Uns wurde früher vorgelesen, und da gab es auch eine bunt illustrierte Sammlung mit Liedern und Gedichten, die mich geprägt hat. Aus Kinderversen wurden in der Schule Gedichte von zunächst Mörike und Kästner, dann Celan, Heine und Brecht, und später las ich auch französische Dichter wie Baudelaire, Rimbaud oder Apollinaire. Für meine wissenschaftliche Arbeit lese ich die Gedichte von Renaissance-Dichtern wie Du Bellay und Ronsard.
 
Was macht Lyrik für Sie bedeutsam?
 
Lyrik ist für mich über die Jahre ein wesentlicher Teil meines Lebens geworden.
Müsste ich darauf verzichten, würde mir etwas fehlen, ein Ausgleich, ein kreativer Gegenpol zum Alltag, eine Form, sich in der künstlerischen Arbeit auch mit anderen Menschen zu verbinden, die ähnlich denken und fühlen.
 
Wer darf Ihre Gedichte zuerst lesen?
 
Ich schicke meine Gedichte zuerst an einen sehr guten Freund, der mir ab und zu auch eine Rückmeldung gibt, vor allem dann, wenn ihm ein Gedicht besonders gut oder aber besonders wenig zugesagt hat. 
 
Kurzvita:
Florian Birnmeyer, geboren 1990 in Nördlingen, studierte Latein und Französisch für Lehramt Gymnasium in Erlangen und Paris. Aktuell Promotion in romanistischer Linguistik in Erlangen und Arbeit als Dozent für Deutsch als Zweitsprache und weitere Fächer in Fürth. Veröffentlichungen als Lyriker in Anthologien und Publikation eines Gedichtbandes („Storchenstolz“, Verlag der Neun Reiche). Rezensent bei dem Literaturblog 
Der-Leser.net und weiteren Literaturkritik-Seiten (Literaturkritik.de, Lyrikkritik.de).



 

Samstag, 13. April 2024

Frühlings-Lesungen im Lessinghaus Berlin, Auftakt: 13.4.24

 
Der Frühling ist endlich da. Der Verlag der 9 Reiche startet mit Lesungen im Berliner Lessing-Salon, im Nikolaiviertel. Am Nikolaikirchplatz 7 steht das Lessinghaus (zwischen Paddenwirt und "Gedenkbibliothek", direkt an der Nikolaikirche. (U-Rotes Rathaus, S-Alexanderplatz).
 
 
Drei Veranstaltungen wird es geben.
Am 13.April und 12. Mai 2024 werden u.a. mehrere Autoren des Verlags der 9 Reiche auftreten und aus ihren Gedichten lesen.
Am 25.5. gibt es die Veranstaltung zur Preisverleihung des 6. Hanns-Meinke-Preises.
 
 
 
 
 
 
Zur ersten Veranstaltung am 13. April mit dem Musiker Michael Z. gibt es die Buchpremiere von Wolfgang Fehse´s "Moritaten und andere Gesänge", erster Band der neuen Buchreihe "Literatur im Quartett".
Aus ihren Büchern der Lyrik-Edition NEUN lesen Harald Gröhler ("Tagfallen"), Christine Kahlau ("Dunkelhell"), Günther Bach ("Elementereise") und Steffen Marciniak ("Prinzenverstecke"). Zu Gast ist ebenfalls Margarete Hoffend mit einem Gedichtband, der im Anthea-Verlag erschienen ist. 
Moderation: Steffen Marciniak




 
 

 

Donnerstag, 11. April 2024

Ankündigung zum 6. Hanns-Meinke-Preis am 25.5.2024

 
Der Termin für die Preisverleihung steht: am 25.Mai 2024

Laudator ist Patrick Hattenberg (Preisträger von 2022)
Moderation: Steffen Marciniak
Musik: Frederik Durczok (Cello)

 

Freitag, 29. März 2024

Rezension zu Florian Birnmeyer: „Storchenstolz“

 
 
Vom Liebeserwachen

Florian Birnmeyers Gedichtband „Storchenstolz“

Rezensiert von Ursula Maria Wartmann (18.03.2024)
 

Rezension auf "Faust"-Kultur

 
Gedichte bleiben schlank, wenn jemand nicht viele Worte macht. Der Romanist Florian Birnmeyer schreibt solche Gedichte. Auch wenn es um antike Mythen und schwules Begehren geht, um Krankheit und Tod, bleibt er beim klassischen Ideal des „Nie zu viel“. Ursula Maria Wartmann ist vom „Storchenstolz“ angetan.
 
 

Stolz und Demut, Fall und Aufstieg, Morpheus‘ magische Träume, Macht und Ohnmacht schwuler Liebe … Es sind mächtige Gefühle, die der 33jährige Florian Birnmeyer in seinem „Storchenstolz“ aufruft – und zunächst Anleihen macht in der griechischen Mythologie.

Das Wasser
Meiner Nemesis
Säuselt leise
Schleift die Steine

(Aus: Im Nass)

Nymphen im Halbschatten und lüsterne Bacchanten, Orpheus, der Eurydike erneut „ans Ewige verliert“ – da wird viel Personal aufgefahren, das metaphorisch Melancholie transportiert und Sehnen, das Angst vor der Rachegöttin beklagt und drängend nach Heimat ruft:

Die Seelen
Wandern
Wie Nachen
Auf dem Fluss
Des Lebens.

So unversehrt
Im Tiefsten
Sehnsuchtsvoll
Nach Einkehr bittend
Zur Heimat hin.
Einheit.

So.

(Aus: Unter der Weide)

Eine charmante Eigenart übrigens: Dieses „So.“. Es beeendet jedes der 27 Gedichte. Man kann es als Trotz lesen, als Triumph – oder schlicht als selbstbewusstes Statement. Hier hat jemand seinen Standpunkt gefunden und tut ihn der Welt nun kund. (Und kommt sogar ohne Ausrufezeichen aus.)

„Neun Gedichte aus antiker Zeit“ hat Birnmeyer, den ersten Teil des schmalen Bandes genannt; „Neun Gedichte vom Liebeserwachen“ heißt der zweite.
Gleich eingangs wird offenbar ein schwules coming out geschildert; Erleichterung klingt durch und Erschrecken.

Du hast ihn erblickt,
bist nun,
wo zu sein dir richtig dünkt,

In deinem Land der Sinne,
Gefühl der Ruhe
und des Aufruhrs zugleich.

(Aus: Ruhe und Aufruhr)

Ein veraltetes „dünkt“ irritiert an dieser Stelle – wie an anderer Stelle „dräuend“, „gülden“. Eine Sinnhaftigkeit erschließt sich hier nicht. Diese tritt in „Vampirdomizil“ allerdings unverblümt und witzig zutage:

„Wer hat den besseren
Biss?
Wer von uns hat
Mehr Jünglinge gerissen?“

Florian Birnmeyer ist in „Storchenstolz“ kein Mann vieler Worte. Opulenz ist seine Sache nicht. Eher Bescheidenheit, die knappere Form; und wo es bei anderen glüht, ist es bei ihm eher ein Glitzern, hell, hartnäckig und beständig. So wie im namengebenden „Storchenstolz“:

Du meine Knospe
Noch leicht geschlossen
Wundersam daran genippt
Im Morgentau des
Ersten Tages –

„Neun Gedichte vom Fallen und Wiederaufstehen“ heißt der dritte Teil. Es geht um Dankbarkeit angesichts gelebter Liebe. Um den Tod eines Freundes, der beklagt und dennoch mit innerem Frieden angenommen wird.

In gleich drei Gedichten klingt das Thema Epilepsie an.

Weiße Schäume stoßen hervor
Ergießen sich um deinen Mund.
Sie knospen auf
Wie eine salzige Blüte
Die sich beständig vermehrt.

(Aus: Rückkehr ins Leben)

Das letzte Gedicht heißt „Aufbruch“. Es nimmt das Storchenbild wieder auf und ist Appell – könnte angesichts neu erblühender queerer Diskriminierung auch als politischer Appell gelesen werden:


Da erhob sich der
Storch aus Ostwest
In die Lüfte
Flog durch die Weiten
Getaucht in ein Türkis des Himmelsblau
In seiner weißrosarotschwarzen Anmut.

Lasst uns dasselbe wagen –

So.

„Storchenstolz“ ist erst kürzlich im Verlag der 9 Reiche – Lyrik Edition NEUN – erschienen. Der Name ist Programm: Je dreimal neun Gedichte umfasst jeder Band der schön gestalteten Reihe, kongenial ergänzt durch Linolschnitte von Steffen Büchner. Der in Nürnberg lebende Florian Birnmeyer studierte Frankoromanistik und Latinistik an der Uni Erlangen-Nürnberg und an der Sorbonne in Paris. Er arbeitet als Dozent, Literaturkritiker und Rezensent und promoviert in romanistischer Sprachwissenschaft.
Seit mehreren Jahren betreibt er einen Literaturblog.

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