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Merlinzauber
„Glauben Sie mir aber, dass ich
aufrichtig für Ihre Sache wirken will“ schrieb Stefan Zweig 1912 an Hanns
Meinke (1884-1974). Meinke war ein Idealist, der in sich früh den Dichter
entdeckte. 1905 begegnete er Rudolf Pannwitz, fand Aufnahme im Dichterkreis „Charon“.
In der gleichnamigen Zeitschrift erschienen seine frühesten Gedichte. Und doch
ist er ein beinahe Unbekannter geblieben, den Stürmen der Zeit nicht gewachsen.
Vieles blieb unveröffentlicht. Mythenfiguren wie Dionysos und Proteus und der
Merlinzauber schlugen ihn in Bann. Nach dem Zauberer Merlin benannte er den
eigenen Verlag „Merlin-Presse“. Seinen Dichter-Idolen widmete er Sonette und
Akrostichen, u.a. Rimbaud, Verlaine, Wilde, George, Beispiele sind im Buch.
Sozialistische und rassistische Ideologien blieben ihm fremd, in der NS-Zeit
wurde er mit Publikationsverbot belegt. Zuflucht nahm er in der Sufi-Mystik des
Rumi; schrieb Rubajate. Auch nach dem Krieg blieb ihm der Anschluss an die
literarische Welt verwehrt, ab 1951 veröffentlichte er nichts mehr.
„Ich werde was ich will
Und bleibe was ich bin:
Von jedem ton die stille
Von jedem wort der sinn.“
Hanns Meinke
ISBN: 978-3-948999-40-7
32 Seiten, 125x190 mm, Fadenbindung,
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe
Normalausgabe (Broschur): 9 Euro,
Vorzugsausgabe (Hardcover): 33 Euro
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
mit Original-Linolschnitt von Steffen Büchner
(Sammlerexemplare ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels)
Hanns Meinke
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