Verlag der 9 Reiche — Lyrik Edition NEUN — Literatur im Quadrat — Grafik — Vorzugsausgaben

„Wisse, daß jedwede Zahl nichts anderes ist als 9 oder ein Vielfaches davon, zuzüglich eines Darüberhinausgehenden. Wer das Darüberhinausgehende und den Multiplikator von Neun kennt, der kennt das Wesen und die Zahl in jeder Beziehung.“ --- Ibn Sina (lat. Avicenna, persischer Philosoph, Dichter, Arzt, Astronom, Alchemist, 980-1037)

46 Ferenc Liebig: Schnappschüsse

 

SCHNAPPSCHÜSSE

 

Ferenc Liebig präsentiert in Schnappschüsse eine Lyrik, die man als Prosa wahrnimmt: Prosagedichte, in die aber rasch lyrische Bilder einziehen und wohnen bleiben, mit unerwarteten Vergleichen, denen eine ganz eigene Dringlichkeit innewohnt. Drei Zyklen mit je neun mal kürzeren, mal längeren Texten, treiben den Gedichtband voran. Mit Brisanz beginnt der Zyklus Das Ich. Der Dichter verschwindet jedoch nicht darin; er stürmt weiter, will „Gehen, immer weiter gehen, nicht aufhören zu gehen“ und er spürt, „Ganze Meere stürzen in mich hinein, umspülen alles mit salzigem Gewissen“. Der mittlere Zyklus Die Anderen lässt Ruhe einkehren. Man schaut auf den Alltag, betrachtet nun auch die Lektüre des Dichters, so etwa Daniel Kehlmann und Leo Perutz, fühlt sich entspannt. Der dritte Zyklus, mit Wir übertitelt, könnte vielleicht harmonisch werden, doch der Autor zieht es vor, immer neue Wege der Beschreibung zu wählen. Das erste Gedicht in diesem letzten Neunerzyklus führt wieder zurück in die magische Bilderwelt:
 
 

Mit archäologischer Präzision

betrachte ich Schwarzweißfotografien,
um etwas auf ihnen entdecken zu können,
das mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht
zu finden ist.“

Ferenc Liebig

 
 
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ISBN: 978-3-948999-46-9
32 Seiten, 125x190 mm, Fadenbindung, 
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe.
 
Normalausgabe (Softcover): 9 Euro 
Vorzugsausgabe (Hardcover): 33 Euro
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
mit Original-Linolschnitt von Steffen Büchner
(Sammlerexemplare ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels)
 
 
Ferenc Liebig 
 
Geb. 1983 in Potsdam, lebt auch dort. Als Innovationsmanager unterstützt er Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an der Universität Potsdam, ihre Forschung in die Anwendung zu bringen. Neben Veröffentlichungen von Kurzgeschichten und Gedichten in verschiedenen Literaturzeitschriften, wie der „Mosaik“ und „Zwischentext“ sowie mehreren Anthologien, teilweise prämiert, inszenierte er für den Kunstverein „KunstHaus“ das Theaterstück Väter. Er veröffentlichte zwei Erzählbände: Und so viel bleibt unbeantwortet (2014) und Die Guten werden gehen (2017). Im Verlag LiteraFreakPress, Bietigheim-Bissingen, erschien 2024 sein Lyrikdebüt Geräusche aus dem Zimmer nebenan.
 
 
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