Auf der Webseite der Gesellschaft für Zeitgenössiche Lyrik (GZL), Leipzig hat die neue Lyrik:Post 08/2024 fünf Gedichte von Florian Birnmeyer veröffentlicht und ein kurzes Interview:
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Drei Fragen zur Lyrik an Florian Birnmeyer:
Welcher Art war Ihre erste Begegnung mit Lyrik?
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Linolschnitt: Steffen Büchner
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Uns wurde früher vorgelesen, und da gab es auch eine bunt illustrierte Sammlung mit Liedern und Gedichten, die mich geprägt hat. Aus Kinderversen wurden in der Schule Gedichte von zunächst Mörike und Kästner, dann Celan, Heine und Brecht, und später las ich auch französische Dichter wie Baudelaire, Rimbaud oder Apollinaire. Für meine wissenschaftliche Arbeit lese ich die Gedichte von Renaissance-Dichtern wie Du Bellay und Ronsard.
Was macht Lyrik für Sie bedeutsam?
Lyrik ist für mich über die Jahre ein wesentlicher Teil meines Lebens geworden.
Müsste ich darauf verzichten, würde mir etwas fehlen, ein Ausgleich, ein kreativer Gegenpol zum Alltag, eine Form, sich in der künstlerischen Arbeit auch mit anderen Menschen zu verbinden, die ähnlich denken und fühlen.
Wer darf Ihre Gedichte zuerst lesen?
Ich schicke meine Gedichte zuerst an einen sehr guten Freund, der mir ab und zu auch eine Rückmeldung gibt, vor allem dann, wenn ihm ein Gedicht besonders gut oder aber besonders wenig zugesagt hat.
Kurzvita:
Florian Birnmeyer, geboren 1990 in Nördlingen, studierte Latein und Französisch für Lehramt Gymnasium in Erlangen und Paris. Aktuell Promotion in romanistischer Linguistik in Erlangen und Arbeit als Dozent für Deutsch als Zweitsprache und weitere Fächer in Fürth. Veröffentlichungen als Lyriker in Anthologien und Publikation eines Gedichtbandes („Storchenstolz“, Verlag der Neun Reiche). Rezensent bei dem Literaturblog „Der-Leser.net“ und weiteren Literaturkritik-Seiten (Literaturkritik.de, Lyrikkritik.de).