Verlag der 9 Reiche — Lyrik Edition NEUN — Literatur im Quadrat — Grafik — Vorzugsausgaben

„Wisse, daß jedwede Zahl nichts anderes ist als 9 oder ein Vielfaches davon, zuzüglich eines Darüberhinausgehenden. Wer das Darüberhinausgehende und den Multiplikator von Neun kennt, der kennt das Wesen und die Zahl in jeder Beziehung.“ --- Ibn Sina (lat. Avicenna, persischer Philosoph, Dichter, Arzt, Astronom, Alchemist, 980-1037)

Sonntag, 6. April 2025

Lyrik-Post der GZL zu bisher sechs Autoren der Lyrik-Edition NEUN

 

 Mehrere Autoren der Lyrik-Edition NEUN sind Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL). Sechs von Ihnen haben dort auf der Webseite eine sogenannte "Lyrik-Post", zu der auch noch ein Interview gehört, dass man dort lesen kann. Die Reihe dort wird fortgesetzt. Die sechs bereits vorhandenen Autoren seinen hier präsentiert: CHRISTIAN DÖRR, CARMEN JAUD, ANDREAS KÖLLNER, DOROTHEE KRÄMER, FLORIAN BIRNMEYER und INGO CESARO.






Sonntag, 23. März 2025

Ralf Gnosa liest "Geisterstunde" aus seinem Buch "Unterreich"

 

Ralf Gnosa liest ein Gedicht aus seinem Band "Unterreich" - Lyrik-Edition NEUN, Band 34 und spricht über seine Archivarbeit in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, von seiner Bearbeitung der Nachlässe der großartigen Dichter Alfred Mombert und Alexander von Bernus. 

link zu youtube:

Ralf Gnosa liest "Geisterstunde"



 

Donnerstag, 13. März 2025

Signaturen März 25: meistgelesen Platz 4: Steffen Marciniak

 
 

 
 link zum Gedicht "Ukrainische Gebete":

 Signaturen Magazin Montagstext Steffen Marciniak 


Ukrainische Gebete
 Valentin Silvestrov: „Gebet für die Ukraine“, 2014, für Orchester, 2022
 
Ein Gebet den Verteidigern · denen mit jedem Ruf
Der Geige · eine Blume aus der Heimaterde wächst ·
Mit weißen Blüten aus Schmerz. Über Dornen weht
Der Wind zum Traum · einer Rückkehr in die Freiheit.

Ein Gebet den Kindern · die lernten · als ihre Schule
Noch stand: ein Unrecht begeht jener · der andere
Angreift und zum Weinen bringt. Eltern aus dem
Nachbarland töten sie · die Kinder.

Ein Gebet den Alten und Kranken · die nicht fortlaufen
Können · mit einem Krückstock als stärkster Waffe.

Ein Gebet den Schwachen · die aus Angst um ihr Leben
Zur Flucht getrieben · Grenzen nicht passieren dürfen.

Ein Gebet den Liebenden · die im Zweiklang der Flöten
Einst zusammen · jetzt auseinandergerissen sind.

Ein Gebet den Tieren aus Wald und Haus · wild oder
Zahm · die jede Rakete als Weltuntergang fühlen · im
Krieg vergessene · alleingelassene Wesen in Furcht.

Ein Gebet dem Studenten · dem sich zum Zupfen der
Harfe · sein Lehrbuch in einen Stein verwandelt · mit
Dem er einen erschlagen soll · der nun ein Feind ist.

Ein Gebet den Getöteten · die über Trümmer hinweg
Den Klang der Hörner im Himmel hören sollen.

Ein Gebet den schneeweißen Friedenstauben · die mit
Rußverbrannten Flügeln nicht fliegen können.
 

Dienstag, 4. März 2025

Montags-Text auf Signaturen: "Ukrainische Gebete" von Steffen Marciniak

 
Das Gedicht "Ukrainische Gebete" von Steffen Marciniak wurde heute beim Signaturen- Magazin in der Rubrik Montag-Text eingestellt.
Das Gedicht steht im Band "Prinzenverstecke".
 
Link:
 
 
Mit Autogramm von Valentin Silvestrov

 

Mittwoch, 26. Februar 2025

27.2.25: Radio OkBeat! mit C. Kahlau & S. Marciniak

 
 
 
Und im Radio...?!
 
Wann? am Donnerstag, den 27.02.2025, um 13:00 Uhr
 
Wer? Steffen Marciniak und Christine Kahlau zu Gast bei Rolf Gänsrich
 

 
Was? Christine Kahlau stellt ihren Ende 2025 erschienenen Gedichtband „Träume,
vielleicht auch Schwüre“ vor und spricht über ihre langjährige Zusammenarbeit mit
der Frauendruckwerkstatt Prenzlberg, von denen all die schönen Grafiken im
Gedichtband stammen.
 
Steffen Marciniak stellt sich selbst vor, den Verlag der 9 Reiche, die Reihe Lyrik
im Quadrat sowie die Lyrik Edition Neun.
 
WO? bei Radio Alex, in der Sendung Okbeat

 
Und nicht vergessen, rechtzeitig den Link s. o. anklicken! 
 
 

Montag, 24. Februar 2025

Freitag, 21. Februar 2025

Andreas Köllner auf "TEXTOR"

 
Das Gedicht "Tagtraumerwachen" von Andreas Köllner aus seinem Band "Wortufer" wurde auf Textor veröffentlicht.
 
Link:
 
 
 

 
 
Tagtraumerwachen


uferlos

schien mir der

 

Fluss als die Strömung

meine Blicke

 

brach

und die Sonne sich zitternd

 

über das Wasser

beugte

 

du siehst das

Himmelblau verschwommen

 

nur dein Spiegelbild

verzerrt vom Tag

 

und weißt auf einmal

er bildet zwar nicht

 

ab doch er stellt

dar

 

 

Aus: „Wortufer“, Verlag der 9 Reiche, Berlin 2024

Dienstag, 18. Februar 2025

21.02.25 ab 19 Uhr: Steffen Marciniak bei Sternenblick Lesebühne

 


 

Freitag, den 21. Februar 2025 ab 19 Uhr

In der Kellerlounge "ABBAUBAR"
Danziger Str. 50 | 10435 Berlin 

Nähe S-Bahn Prenzlauer Allee

 

Wir begrüßen als Special Guest den Verleger

und Lyriker Steffen Marciniak

 und freuen uns auf Live-Musik von VAL.

 

mit Auftritt von Harald Gröhler


Im zweiten Teil sind wir gespannt auf Eure Beiträge
zum Motto des Abends (in Kürze mehr dazu).
Alle lyrischen Textformen und Prosa sind willkommen (max. 10 Minuten).

 

Wie Du Dich zum Lesen anmelden kannst?

Komm einfach kurz vor dem Start

und melde Dich bei uns. Sind mehr

Anmeldungen als freie Plätze, entscheidet das Los.

 

Der Eintritt ist kostenlos. Hutspenden sind Willkommen.



Mittwoch, 12. Februar 2025

Eine faszinierende Madame Tussaud - Geschichte von Edit Engelmann

Es gibt noch einige Exemplare von Edit Engelmanns Madame Tussaud - Geschichte "Die Maskenmacherin. Auf jeden Fall verspricht es Überraschungen. Der Preis ist klein, für jeden machbar. Nur 9 Euro und die Broschüre ist auch noch von Hand fadengeheftet. 

Und nur vier der noch vorhandenen Exemplare sind von der Autorin signiert!!! 

 

 

Vom Klappentext:

 
Das Gesicht eines Menschen ist unverkennbar und einzigartig. Mimik, Fältchen, das Zwinkern in den Augen, das Lächeln des Mundes. Mit dem Nicht-Erkennen des Gesichts verliert auch der Mensch dieses Besondere, dieses Charakeristische, was ihn ausmacht. Wie wichtig die Gesichtszüge sind, jede einzelne Falte, jeder Schwung der Nase dazu beiträgt, ein Gesicht lebendig zu gestalten, lernt Marie schon in jungen Jahren, als Onkel Curtius sie im Handwerk des Wachsbossierens unterrichtet. 

Niemand konnte in diesen ersten Stunden ahnen, dass aus der kleinen Marie Großholtz dereinst die Maskenmacherin des Königs wird und sie am Hof von Versailles ein- und ausgeht. Aber auch die Gräuel der Revolution verschonen sie nicht. Ihre Kunst ist gefragt und wächserne Abbildungen von Köpfen finden vielfältigen Einsatz. Marie versteht ihr Handwerk und gründet ein Panoptikum in London, das sich zu einem Weltkonzern mausern wird.

Im 18. Jahrhundert kommt die kleine Marie mit ihrer Mutter nach Bern, die bei dem Arzt Philippe Curtius eine Stelle als Hausmädchen angenommen hat. Onkel Curtius wird das Mädchen ihn künftig nennen und bei ihm eine ganz ungewöhnliche Fähigkeit erlernen: die Wachsbildnerei. Sie studiert jeden einzelnen Gesichtszug, jeden Schwung in der Mimik ihrer Modelle und lässt sie hinter ihren Masken verschwinden, perfektioniert das Handwerk und bringt es bis zur Maskenmacherin des Königs. Bis die Unruhen der Französische Revolution ausbrechen, die auch Marie's Leben gefährden. Ihre Wachskunst ist weiter gefragt, doch wird sie die Gräuel überstehen, noch berühmter werden?
 
 
Eine Kurzgeschichte
 
28 Seiten, 150 x 240 mm, Fadenheftung
 
Broschur (Softcover): 9 Euro 
 
ISBN: 978-3-948999-96-4
 

Freitag, 7. Februar 2025

Drei neue Bände der Lyrik-Edition NEUN in Vorbereitung

 

Gegenwärtig im Layout für ein Erscheinen im 1. und 2. Quartal 2025:

 

Ingo Cesaro: Kreidestaub

Hanns Meinke: Merlinzauber

Matthias Schramm: Bitterblumen

 

 






Dienstag, 4. Februar 2025

Originalgrafiken für Lyrik-Editionsbände 39-42 gedruckt.

 

Bald ist es soweit. Neue Bände werden in der "Lyrik-Edition NEUN" erscheinen. Steffen Büchners Grafiken sind gerade gedruckt worden. Sie werden den erst nach den Normalausgaben gedruckten Vorzugsausgaben (limitiert auf 9 Bände) beiliegen-

Im Einzelnen erscheinen als Band 39: Matthias Schramm (Buchdebüt), 40: Hanns Meinke (dritter "Klassiker" in der Reihe, 41: Ingo Cesaro und 42: Marco Kerler.


 

 

 

Freitag, 31. Januar 2025

Rezension zu Patrick Schild auf "Lyrikkritik"

 

Auf Lyrikkritik verfasste Florian Birnmeyer eine Rezension zu zwei im Jahr 2024 erschienenen Gedichtbänden, darunter ist "Atemopale" des Hanns-Meinke-Preisträgers Patrick Schild:

 „Atemopale“ von Patrick Schild 


Atemopale

Vorzugsausgabe Patrick Schild: Atemopale
Ein weiterer interessanter Gedichtband eines kleineren Verlags stammt von dem noch jüngeren Autor Patrick Schild. Für sein Debüt Atemopale erhielt der 29-jährige Lyriker den Klopstockpreis für junge Lyrik und den 6. Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik. Der aus der Eifel stammende und bei Aachen lebende Autor veröffentlichte den Band in der Reihe Lyrik Edition NEUN des Verlags der 9 Reiche.

Wie in dieser Reihe üblich, gliedert sich Atemopale in drei Zyklen mit jeweils neun Gedichten: Narbenkartographie, Ruinenengel und Atemopale. Die Linolschnitte, die den Band illustrieren, stammen von dem Dresdner Künstler Steffen Büchner.

Der Titel Atemopale klingt anziehend und zugleich geheimnisvoll. Die Verbindung vom existentiellen „Atem“ mit der Welt der Edelsteine und Minerale lässt dabei Raum für Interpretationen.

Schilds Band beginnt im ersten Kapitel mit seinen jüngsten Gedichten, durchweg kleingeschriebenen Texten, in denen er mit Sprache, Form und grafischer Gestaltung, zum Beispiel mit eckigen Klammern oder Gedankenstrichen, experimentiert und dabei eine vielschichtige Innenschau des sprechenden Ichs zu erzeugen vermag.

ein gewebe aus luft
ein mandala
ein entwurf aus wenigen strichen
wie die bewegten u. noch grünen flanken der hügel —
als wir —zornige kinder —dem leben anhafteten …

(aus: [anhaften])

Einige Gedichte sind im Blocksatz gestaltet, erinnern an konkrete Poesie und verstärken den visuellen Eindruck:

  was suche ich eigentlich? :

  ​blickfang blickfang blickfang
  blickfang blickfang blickfang
  blickfang blickfang blickfang
  blickfang blickfang blickfang
  blickfang       mich    blickfang
  blickfang blickfang blickfang

(aus: [hab dich, optisch, haptisch])

Im zweiten Zyklus Ruinenengel, der ältere Gedichte enthält, kehrt Schild zur traditionellen. Groß- und Kleinschreibung zurück und seine Gedichte wirken insgesamt autobiografischer und weltgesättigter, weniger von der Form getrieben. Dabei verwebt er ungewöhnliche Metaphern mit schmerzhaften Erfahrungen, wie der Krankheit des Vaters. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Farbe Rot, zum Beispiel in Form der Rose, die auch auf dem Cover aufgegriffen wird. Im zweiten Zyklus wird der trennende Gedankenstrich durch einen Punkt ersetzt.

Die Rose die
​das Licht mit dem Gehäuse
​ihrer Uhr einfasst.
​Später der langsame
​Lidschlag der Sterne über
der mit Krach
​gepflasterten Stadt.
Ich wünsche mir
​das dunkle Gold des Verstummens
im Mohn
​einer Freundschaft.

​(aus: Freundschaft)

Je weiter der Band fortschreitet, desto weniger experimentell wird die Dichtung. Der dritte Zyklus Atemopale, der dem Debütband seinen Titel verleiht, enthält eine Sammlung verschiedener Gedichte, die aus der frühesten Schaffensperiode stammt. Die darin versammelten Gedichte vereinen sowohl biographische Elemente aus dem zweiten Zyklus (Vater, Großvater) als auch die bereits bekannten Bilder (Vogel, Rose, Mohn, Krähe).

Zuweilen mag die Vielfalt der verwendeten sprachlichen Mittel als uneinheitlich empfunden werden, doch gerade darin liegt die Stärke des Bandes – und der gesamten Lyrik Edition NEUN, die Raum für mutige Debüts bietet.

Florian Birnmeyer


Link zur Rezension:

Lyrikkritik 

 

Link zum Ebay-Angebot der Vorzugsausgabe "Atemopale":

Vorzugsausgabe bei ebay 

 

 

Montag, 27. Januar 2025

Petrus Akkordeon in der Magdeburger Zeitung "Volksstimme"

 
Ein Bericht über Petrus Akkordeon ziert die Wochenendausgabe (25. / 26.01.25) der Volksstimme und Mitteldeutscher Verlag, zum Nachfolgeband des "Pegasusreiter" in der Lyrik-Edition NEUN, dem in der Corvinus Presse erschienenen "Tanz der Tapire". Der Beitrag stammt von Andreas Montag.

"Für mich bedeutet es keinen Unterschied, ob ich schreibe oder zeichne. Es ist eins. Und poetisch ist beides." (Petrus Akkordeon)


Frühere Postings

Lyrik-Post der GZL zu bisher sechs Autoren der Lyrik-Edition NEUN

    Mehrere Autoren der Lyrik-Edition NEUN sind Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL). Sechs von Ihnen haben dort auf ...