Verlag der 9 Reiche — Lyrik Edition NEUN — Literatur im Quadrat — Grafik — Vorzugsausgaben

„Wisse, daß jedwede Zahl nichts anderes ist als 9 oder ein Vielfaches davon, zuzüglich eines Darüberhinausgehenden. Wer das Darüberhinausgehende und den Multiplikator von Neun kennt, der kennt das Wesen und die Zahl in jeder Beziehung.“ --- Ibn Sina (lat. Avicenna, persischer Philosoph, Dichter, Arzt, Astronom, Alchemist, 980-1037)

Sonntag, 25. Mai 2025

Florian Birnmeyers Kommentar bei "Signaturen"

Florian Birnmeyer: 

Äther_Gedanken 1 & 2: Ich würde mir wünschen

 
 
link:
 
 

Äther_Gedanken: Ich würde mir wünschen...

 

Ich wünsche mir, dass es aufhört. Dieses ewige Kämpfen.
Ich habe mich immer irgendwie durchgewurschtelt – aus Verzweiflung, nicht aus Überzeugung.
Wenn man hundertmal, vielleicht circa tausendmal epileptisch gezuckt hat, sieht man das Leben anders.
Man verliert seine Ambitionen, den Ehrgeiz.
Man will nicht mehr hoch hinaus, nur noch durchkommen.
Man hat keine Lust mehr, sich hervorzutun.
Was bleibt, ist das Schreiben. Der innere Ausdruck.
Das letzte Stück Ambition, das mir geblieben ist.

Ich drücke aus, was in mir vorgeht. Aber eigentlich tue ich es mehr für mich selbst als für andere. Und doch auch für andere.
Am Ende, denke ich, erreicht man die anderen vielleicht gar nicht so, wie man immer denkt.
Kommunikation ist immer ein Versuch – ob er gelingt, ist eine offene Frage.
Wir teilen unsere Gedanken mit – sie kommen an oder auch nicht.

Die Echokammern begannen nicht erst mit den sozialen Medien.
Wir schreien, schicken, senden und werfen unsere Gedanken voller Verve in den Äther

aber niemand hört sie wirklich. Wir scrollen weiter, schauen das nächste Bildchen an, sind bereits beim nächsten Video.
Das „kom“ in „Kommunikation“ trügt.
Wie Funkmasten, die senden, ohne dass die Signale sicher ans Ziel gelangen.

Und dann sind da noch die, die Angst vor der Strahlung haben,
vor dem Verstrahltwerden durch Elektrosmog.
Die Verschwörungstheoretiker, die die Wissenschaft, Literatur und Kunst ablehnen.
Ich könnte dazu noch weiterschreiben.
Aber ich will mich nicht mit Menschen auseinandersetzen,
die die Vernunft verlassen haben.

Am Ende wird uns die Vernunft retten
wenn wir uns auf das besinnen,
was uns einst schon einmal aus der Dunkelheit ins Licht geführt hat.
Ich berufe mich auf die Aufklärung, die aus der Renaissance hervorging.
Den Humanismus, den Glauben an etwas Höheres, der im Grunde auch etwas Religiöses in sich trägt.
Doch bevor das geschehen kann,
müssen wir wohl die Zähne zusammenbeißen.
Mit oder ohne Knirschschiene.
Es wird Nacht, schaltet die Handyleuchte ein.

 

Samstag, 24. Mai 2025

Video und Widmungsgedicht für Mary Jo Fakitsa

 
Drei Lesungen mit Mary Jo Fakitsa in der 21. Kalenderwoche des Jahres 2025.
 
22.5.25: 29. Teltower Salon (gemeinsam mit Steffen Marciniak)
20 Uhr, Lichterfelder Allee 55, Reha-Zentrum Teltow
 
24.5.25: 8. Wilmersdorfer Lesesalon (gemeinsam mit Frederike Frei, Marco Kerler, Petrus Akkordeon und Steffen Marciniak)
19 Uhr, Breitenbachplatz 1, Kolonnaden, Kunstraum der Künstlerkolonie Berlin
 
25.5.25: Radiolesung und Interview mit Kompositionen von Mary Jo Fakitsa, (moderiert von Max van der Oos)
16 Uhr,  Literaturradio "Auslesen" UKW 91,0 oder Kabel 92,6 MgH
 
 


Im Vorhinein hat Boris Greff das Gedicht "Anarchie" gelesen, u.a. zu youtube, facebook, instagram, tiktok.
 
 
Hier der link zum Video: 
 
 
Der Dichter und Antiquar Michael Eschmann widmete Mary Jo Fakitsa nach der Lektüre ihres Buches "Nirwanakind" aus der Lyrik-Edition NEUN ein Gedicht, betitelt: "Nirgendwo".
 
 

Frühstücktisch bei M. Eschmann mit Buch v. M.J. Fakitsa













Samstag, 17. Mai 2025

Dienstag, 13. Mai 2025

11.5.25: Steffen Marciniak im Radio Alex bei "Auslesen" mit Lesung und Gespräch

 
 
Am 11. Mai 2025 war Steffen Marciniak zu Gast beim Berliner Radio Alex und Moderator Max van der Oos in dessen Sendung "Auslesen".

 
Der Autor las Gedichte auf musikalische Kompositionen aus seinem Zyklus "Nordlauschen", die im Band "Prinzenverstecke" abgedruckt sind.
 
Im zweiten Teil der Sendung gab es Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes zum Thema Griechenland.
 
Für eine Woche kann man die Sendung nachhören unter diesem Link:
 
 

Die vom Autor selbst ausgesuchte Musikliste:

Edward Elgar: "Nimrod" from "Enigma Variations"

Erik Satie - Gymnopedie No.1 (Orchestrated by Debussy) 

Nikos Skalkottas - 36 Greek Dances - Series I - 3. Epirotikos (1933)

Georg Friedrich Händel – Sarabande  aus: Suite nr. n°4

 

 

Montag, 12. Mai 2025

Günther Bach zum 90. Geburtstag

 
Heute ist der 90. Geburtstag des Verlagsautors Günther Bach, der mit Band 8: Elementereise einer der ersten Autoren in der Lyrik-Edition NEUN war.
 
Boris Greff liest ein Gedicht von Günther Bach
 
Link zum Video von Boris Greff mit dem Geburtstagsglückwunsch und dem Vortrag des Gedichts "Sternbild von Günther Bach:
 
"Sternbild", von G. Bach, gelesen von B. Greff auf youtube
 
Günther M. Bach, 1935 in Stendal geboren, lebt in Berlin. Von Beruf Architekt und Designer, begann früh mit dem Schreiben. Sein erster Roman, Das Horn des Hasen, mehr als 20 Jahre vor der Veröffentlichung in der DDR geschrieben, wurde erst 2000 beim Verlag Angelika Hörnig publiziert. Er erscheint bereits in der elften Auflage. Es gibt das Buch auch in englischer Übersetzung. Mit diesem Debüt entstand im Verlag eine Romanreihe; Band 2: Pfeile im Nebel (2004), Band 3: Gegen den Strom (2008), Band 4: Das unsichtbare Ziel (2011). 
Frühe Gedichte erschienen 2007: Toter Briefkasten. Der zweite Gedichtband Wirrwahr (2010, Engelsdorfer Verlag Leipzig) enthält überwiegend zeitkritische Texte. Sein dritter Lyrikband Lese-Zeichen (2014, Tobusch Verlag für Kunst und Medien) verbindet eine Gedichtauswahl mit korrespondierenden Grafiken von Wolfgang D. Buschenhagen. Sein letzter Prosaband Restlicht und Widerschein. Episoden eines fehlerhaften Lebens (2022, Hirnkost Verlag). Günther Bach ist Mitglied des Schriftstellerverbands VS.
 
 
Link zur Blogseite "Informationen eines Pirckheimers" von Abel Doering:
 
 
 
 

Mittwoch, 7. Mai 2025

Gabriel Wolkenfeld Stadtschreiber in Gotha mit Kurd-Lasswitz-Stipendium

 
 
Gabriel Wolkenfeld wird 
 Kurd-Laßwitz-Stipendiat 2025
 
Stadtschreiber von Gotha 
startet mit dem Thüringentag in Präsenzphase
 
link:
  
Foto: Hassan Taheri
Gabriel Wolkenfeld wird in diesem Jahr „Kurd-Laßwitz-Stipendiat der Residenzstadt Gotha“. Er wohnt in Berlin und hat Germanistik, Literaturwissenschaft und Russistik studiert.

Als Schriftsteller veröffentlicht Gabriel Wolkenfeld seit 2013 Prosa und Lyrik. 2015 erschien sein erster Roman „Wir Propagandisten“. Er wurde seitdem mehrfach für Preise nominiert und gewann Wettbewerbe. Er wurde 2021 mit dem Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik, 2022 mit dem Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis sowie mit dem Literaturstipendium „writer in residence“ in Gelsenkirchen ausgezeichnet.

Gabriel Wolkenfeld startet am 1. Mai 2025 in die erste Präsenzphase des Stipendiums und damit zugleich in die Veranstaltungen des Thüringentages. Mit Sicherheit stehen dann auch bald die ersten Termine in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Heinrich Heine fest.

 

G. Wolkenfeld & Gothas Oberbürgermeister Kurt Kreuch

Dienstag, 6. Mai 2025

Signaturen-Rezension zu Patrick Schilds "Atemopale"

 
Unter den meistgelesenen Rezensionen bei den "Signaturen" befindet sich im April auch auf Platz 7 diejenige von Matthias Schramm zu Patrick Schilds "Atemopale".
 
 









 
 
Link zur Rezension von Matthias Schramm:

 
 
 

Samstag, 3. Mai 2025

Neue Gedichte von Matthias Schramm

 
Neu im April erschien als Band 39 der Lyrik-Edition NEUN, Matthias Schramms erster Gedichtband Bitterblumen
Hier zum Einfühlen in seine Lyrik, eine "Weiszeit" und zwei Gedichte. Eine wunderbare Lyrikwelt erwartet die Neugierigen. Und diese Gedichte sind NICHT im Band enthalten:
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
































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