Verlag der 9 Reiche — Lyrik Edition NEUN — Literatur im Quadrat — Grafik — Vorzugsausgaben

„Wisse, daß jedwede Zahl nichts anderes ist als 9 oder ein Vielfaches davon, zuzüglich eines Darüberhinausgehenden. Wer das Darüberhinausgehende und den Multiplikator von Neun kennt, der kennt das Wesen und die Zahl in jeder Beziehung.“ --- Ibn Sina (lat. Avicenna, persischer Philosoph, Dichter, Arzt, Astronom, Alchemist, 980-1037)

Dienstag, 5. August 2025

Zu Patrick Hattenbergs Gedicht "Ozeanaugen"

 

von Michael Eschmann: 

 

Patrick Hattenberg hat bei Steffen Marciniak in dessen Verlag & Antiquariat der 9 Reiche einen Gedichtband mit dem Titel "Heimathaut" veröffentlicht. Daraus ausgewählt ist das heutige Gedicht "Ozeanaugen". Es fragt schon gleich zu Anfang: "Wenn mein Ich erst durch dein du zu meinem Ich und dein du erst durch mein Ich zu deinem du wird, wer sind wir dann?" *** Interessante Frage, denn im Gegensatz zur trivialen Liebesliteratur wird hier eine Verschmelzung zweier Ichs in einer Partnerschaft kritisch reflektiert. *** Denn schon in der nächsten Zeile nennt der Autor die Verschmelzung ein "Dichu" oder eine "Apfelbirne". Und das Gedicht wäre kein gutes Gedicht, würde es nicht mit einem pointierten Gedanken schließen ("... ich tauche ein und finde immer wieder eins. Uns.) - trotz aller Sehnsuchtsnähe zum anderen Ich bleibt zuletzt ein "wir" in Autonomie zweier Ichs (übrig). *** Und was ein Paar letztendlich zusammenhält, beantwortet das Gedicht zwar nicht, jedoch ein Aphorismus von Patrick Hattenberg, der ebenfalls in dem kleinen Band enthalten ist, könnte ein gedanklicher Wegweiser sein: "Zeit ist der Vater des Erfolges. Die Mutter ist das Glück."

 

Samstag, 19. Juli 2025

22.07.2025 Lesung mit Christine Kahlau und Wolfgang Fehse

 
Die Traditions-Lesereihe "Schwarze Katze", begründet von Bernd Kebelmann bietet noch eine Lesung  vor der Sommerpause: 
Die beiden Verlagsautoren Christine Kahlau und Wolfgang Fehse lesen aus ihren Bänden in der Literatur im Quadrat-Reihe: 
 
"Träume, vielleicht auch Schwüre" und
"Moritaten und andere Gesänge".

 
Dienstag, 22. Juli 25 um 19 Uhr 
im Terzo Mondo, Berlin, Grolmanstr. 28.
 

 

 
 


 Christine Kahlau liest auch aus ihrem Buch "Dunkelhell", Lyrik-Edition NEUN, Band 11 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Link zum Boris Greff-Video mit dem Gedicht "Vogels Wunde" von Christine Kahlau:
 

 
 
 
 
 

Donnerstag, 17. Juli 2025

Ganz neu: Lyrik-Edition Nr. 43: Karl Rodenberg: Aquarellgitter

 
Frisch eingetroffen: ein neuer Band der Lyrik-Edition NEUN:
Normalaugabe Karl Rodenberg: Aquarellgitter. 9 Euro 
 
Bestellung im Buchhandel oder direkt im Webshop:

 

 

Mittwoch, 16. Juli 2025

Ulrich Grasnick: Gedicht der Woche bei "Signaturen"

Link zum:

Gedicht der Woche: 

Signaturen Ulrich Grasnick

  
 
 

 
 
 
 
 



Ulrich Grasnick: Die Welt des Fischlandes

(gewidmet: Käthe Miethe (1893-1961) … Schriftstellerin, Journalistin, Übersetzerin, lebte viele Jahre in Ahrenshoop / Darß)




Samstag, 5. Juli 2025

Michael Georg Bregels "Raunacht" in der Zeitschrift "Am Erker"

 
  Kolumne von Fritz Müller-Zech in der Zeitschrift "Am Erker"
 
Link zum gesamten Artikel: 
 
Michael Georg Bregel : Raunacht 

Noch finsterer als im Keller der zweiten Liga geht es in den Gedichten des Berliner Lyrikers Michael Georg Bregel zu. Ungeschützt ist das Individuum der Nacht ausgesetzt: "ich bin nackt / es ist dunkel" endet eine knappe Meditation über die Grenzen sinnlicher Wahrnehmung. Da wundert die Bitte, "das lösegeld / nicht / zu zahlen", wenn "der schlaf kommt / mich überwältigt / bewusstlos schlägt" nicht. Aber der Morgen, falls er denn kommt, macht es auch nicht besser. Denn ein "noch tieferes / nichts wartet" hinter dem "schwarz / der nacht", und "es ist schneller / als ein morgen". Bregel beherrscht den kunstvollen Umgang mit Worten im Dienste der Dunkelheit. Und ich lese sie im grellen Licht meiner Werkstatt, wo Neonröhren knistern und unvollendete Flugmodelle auf ihre Tragflächen warten. So lässt sich die eigene Existenz wunderbar auf das Wesentliche reduzieren.

 


Frühere Postings

Linolplatten für die Bände 48 und 49 der Lyrik-Edition NEUN

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