Inhalt
Lyrik-Edition NEUN
Literatur im Quadrat
Prosa
Lyrik
Anthologien
Literarische Salons des Verlags
Verlag der 9 Reiche
Freitag, 13. Juni 2025
Freitag, 6. Juni 2025
Montag, 26. Mai 2025
Sonntag, 25. Mai 2025
Florian Birnmeyers Kommentar bei "Signaturen"
Florian Birnmeyer:
Äther_Gedanken 1 & 2: Ich würde mir wünschen
Äther_Gedanken: Ich würde mir wünschen...
Ich wünsche mir, dass es aufhört. Dieses ewige Kämpfen.
Ich habe mich immer irgendwie durchgewurschtelt – aus Verzweiflung, nicht aus
Überzeugung.
Wenn man hundertmal, vielleicht circa tausendmal epileptisch gezuckt hat, sieht
man das Leben anders.
Man verliert seine Ambitionen, den Ehrgeiz.
Man will nicht mehr hoch hinaus, nur noch durchkommen.
Man hat keine Lust mehr, sich hervorzutun.
Was bleibt, ist das Schreiben. Der innere Ausdruck.
Das letzte Stück Ambition, das mir geblieben ist.
Ich drücke aus, was in mir vorgeht. Aber eigentlich tue ich es mehr für
mich selbst als für andere. Und doch auch für andere.
Am Ende, denke ich, erreicht man die anderen vielleicht gar nicht so, wie man
immer denkt.
Kommunikation ist immer ein Versuch – ob er gelingt, ist eine offene Frage.
Wir teilen unsere Gedanken mit – sie kommen an oder auch nicht.
Die Echokammern begannen nicht erst mit den sozialen Medien.
Wir schreien, schicken, senden und werfen unsere Gedanken voller Verve in den
Äther –
aber niemand hört sie wirklich. Wir scrollen weiter, schauen das nächste
Bildchen an, sind bereits beim nächsten Video.
Das „kom“ in „Kommunikation“ trügt.
Wie Funkmasten, die senden, ohne dass die Signale sicher ans Ziel gelangen.
Und dann sind da noch die, die Angst vor der Strahlung haben,
vor dem Verstrahltwerden durch Elektrosmog.
Die Verschwörungstheoretiker, die die Wissenschaft, Literatur und Kunst
ablehnen.
Ich könnte dazu noch weiterschreiben.
Aber ich will mich nicht mit Menschen auseinandersetzen,
die die Vernunft verlassen haben.
Am Ende wird uns die Vernunft retten –
wenn wir uns auf das besinnen,
was uns einst schon einmal aus der Dunkelheit ins Licht geführt hat.
Ich berufe mich auf die Aufklärung, die aus der Renaissance hervorging.
Den Humanismus, den Glauben an etwas Höheres, der im Grunde auch etwas
Religiöses in sich trägt.
Doch bevor das geschehen kann,
müssen wir wohl die Zähne zusammenbeißen.
Mit oder ohne Knirschschiene.
Es wird Nacht, schaltet die Handyleuchte ein.
Samstag, 24. Mai 2025
Video und Widmungsgedicht für Mary Jo Fakitsa
![]() |
Frühstücktisch bei M. Eschmann mit Buch v. M.J. Fakitsa |
Sonntag, 18. Mai 2025
Rezension zu Mariska von Waldstettens "Salzchroniken" in "Ort der Augen" von Thomas Rackwitz
Samstag, 17. Mai 2025
Dienstag, 13. Mai 2025
11.5.25: Steffen Marciniak im Radio Alex bei "Auslesen" mit Lesung und Gespräch
Die vom Autor selbst ausgesuchte Musikliste:
Edward Elgar: "Nimrod" from "Enigma
Variations"
Erik Satie - Gymnopedie No.1 (Orchestrated by Debussy)
Nikos Skalkottas - 36 Greek Dances - Series I - 3. Epirotikos (1933)
Georg Friedrich Händel – Sarabande aus: Suite nr. n°4
Montag, 12. Mai 2025
Günther Bach zum 90. Geburtstag
Mittwoch, 7. Mai 2025
Gabriel Wolkenfeld Stadtschreiber in Gotha mit Kurd-Lasswitz-Stipendium
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Foto: Hassan Taheri |
Als Schriftsteller veröffentlicht Gabriel Wolkenfeld seit 2013 Prosa und Lyrik. 2015 erschien sein erster Roman „Wir Propagandisten“. Er wurde seitdem mehrfach für Preise nominiert und gewann Wettbewerbe. Er wurde 2021 mit dem Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik, 2022 mit dem Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis sowie mit dem Literaturstipendium „writer in residence“ in Gelsenkirchen ausgezeichnet.
Gabriel Wolkenfeld startet am 1. Mai 2025 in die erste Präsenzphase des Stipendiums und damit zugleich in die Veranstaltungen des Thüringentages. Mit Sicherheit stehen dann auch bald die ersten Termine in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Heinrich Heine fest.
Dienstag, 6. Mai 2025
Signaturen-Rezension zu Patrick Schilds "Atemopale"
Samstag, 3. Mai 2025
Donnerstag, 1. Mai 2025
Sonntag, 27. April 2025
26.04.25: Lesung beim Wilmersdorfer Lesesalon
Dienstag, 22. April 2025
Lesungen in Lesesalons in Teltow und Wilmersdorf
Sonntag, 13. April 2025
Christian Dörr zu Bellerophon und Interview beim Literaturradiosender "Hörbahn"
Sonntag, 6. April 2025
Lyrik-Post der GZL zu bisher sieben Autoren der Lyrik-Edition NEUN
Mehrere Autoren der Lyrik-Edition NEUN sind Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL). Sechs von Ihnen haben dort auf der Webseite eine sogenannte "Lyrik-Post", zu der auch noch ein Interview gehört, dass man dort lesen kann. Die Reihe dort wird fortgesetzt. Die sechs bereits vorhandenen Autoren seinen hier präsentiert: CHRISTIAN DÖRR, CARMEN JAUD, ANDREAS KÖLLNER, DOROTHEE KRÄMER, FLORIAN BIRNMEYER, INGO CESARO, TAMARA LABAS.
Sonntag, 23. März 2025
Ralf Gnosa liest "Geisterstunde" aus seinem Buch "Unterreich"
Ralf Gnosa liest ein Gedicht aus seinem Band "Unterreich" - Lyrik-Edition NEUN, Band 34 und spricht über seine Archivarbeit in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, von seiner Bearbeitung der Nachlässe der großartigen Dichter Alfred Mombert und Alexander von Bernus.
link zu youtube:
Ralf Gnosa liest "Geisterstunde"
Donnerstag, 13. März 2025
Signaturen März 25: meistgelesen Platz 4: Steffen Marciniak
Signaturen Magazin Montagstext Steffen Marciniak
Dienstag, 4. März 2025
Montags-Text auf Signaturen: "Ukrainische Gebete" von Steffen Marciniak
Mittwoch, 26. Februar 2025
27.2.25: Radio OkBeat! mit C. Kahlau & S. Marciniak
vielleicht auch Schwüre“ vor und spricht über ihre langjährige Zusammenarbeit mit
der Frauendruckwerkstatt Prenzlberg, von denen all die schönen Grafiken im
Gedichtband stammen.
Montag, 24. Februar 2025
Signaturen Februar 25: meistgelesen Platz 2: Florian Wolf-Roskosch
Florian Wolf-Roskosch bei Signaturen
Freitag, 21. Februar 2025
Andreas Köllner auf "TEXTOR"
uferlos
schien mir der
Fluss als die Strömung
meine Blicke
brach
und die Sonne sich zitternd
über das Wasser
beugte
du siehst das
Himmelblau verschwommen
nur dein Spiegelbild
verzerrt vom Tag
und weißt auf einmal
er bildet zwar nicht
ab doch er stellt
dar
Aus: „Wortufer“, Verlag der 9 Reiche, Berlin 2024